Vom 130:104-Sieg der Golden State Warriors gegen die Sacramento Kings ragt ein Moment heraus. Stephen Curry gelang in dieser Partie sein 4000. Dreier in der NBA.
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— Alex 👋 (@Dubs408) March 14, 2025
«Das ist ganz klar ein Meilenstein», sagte Curry, der heute Freitag seinen 37. Geburtstag feiert, gegenüber ESPN. «Es übersteigt meine kühnsten Träume, einen Rekord so weit zu verschieben.»
4000 sei eine Zahl, über die er nie nachgedacht habe, die nie realistischerweise zu erreichen schien. Auch dann nicht, als er im Jahr 2021 mit seinem 2974. erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf den alten Rekordinhaber Ray Allen abgelöst habe. Curry am nächsten kommt James Harden von den Los Angeles Clippers mit 3120 Dreiern.
Vielleicht die eindrücklichste Zahl von Stephen Currys Macht bei den Dreiern: Einmal schaffte er es in 268 Partien in Folge, mindestens einmal von ausserhalb des Kreises zu treffen.
Sein Trainer bei den Golden State Warriors sprach in Bezug auf die 4000 Dreier von einer «obszönen Zahl.» Es sei schwer zu begreifen, meinte Steve Kerr. Der Headcoach, der mit Curry vier Mal Meister wurde, geriet regelrecht ins Schwärmen. «Es geht nicht nur um Zahlen. Es geht um den Spielfluss und die Anmut, um die Schönheit des Ganzen. Es ist hypnotisierend, wenn man sieht, wie er sich auf dem Parkett bewegt. Er ist wie eine Ballerina da draussen. Man sieht nicht nur Sport, man sieht Kunst.»
«Man muss seinen Namen in die Diskussion über den Basketball-GOAT aufnehmen», forderte der legendäre Shaquille O'Neal. «Das Spiel hat sich verändert und zwar wegen ihm. Alle wollen mit Dreiern skoren, so wie er.»
Schafft Stephen Curry nach der 4000er- auch noch die 5000er-Grenze? Das hänge von der Gesundheit seiner Knie ab, sagte der Superstar kürzlich. Für ihn ist klar: «Ich werde es so weit wie möglich treiben.» Für seinen Coach Steve Kerr steht fest: «Er schafft mit Sicherheit auch noch die nächsten tausend.»
Seit der Saison 2012/13 wirft Curry im Schnitt 4,4 Dreier pro Partie. Und wie guter Wein wird er im Alter immer besser: Die 1000 Dreier von 3000 auf 4000 hatte er rascher beisammen als jene von 2000 auf 3000.
Weil sich der Basketball-Sport – auch wegen Curry und den Warriors – dahin verändert hat, dass immer mehr Spieler aus der Distanz zu treffen versuchen, muss sein Rekord nicht in Stein gemeisselt sein. Damian Lillard (34) und Klay Thompson (35) sind die nächsten, die am alten Rekordhalter Ray Allen vorbeiziehen werden.
Es könnte allerdings noch lange gehen, bis tatsächlich ein Spieler am Rekord, den Stephen Curry nun noch weiter nach oben schrauben wird, rütteln kann. Für die Analysten von ESPN ist es gut möglich, dass dieser Spieler noch nicht geboren ist und die Marke Jahrzehnte halten wird. Vielleicht ist der Rekord aber doch einer für die Ewigkeit, so wie jener von Wilt Chamberlain, dem 1962 in einem einzigen Spiel 100 Punkte gelangen.