Der 24-jährige Valentin Paret-Peintre aus Annemasse bei Genf setzte sich nach 171,5 km auf dem legendären Mont Ventoux in einem Zweier-Sprint gegen den Iren Ben Healy durch.
Jonas Vingegaard versuchte im 15 km langen Aufstieg dreimal vergeblich, den Leader Tadej Pogacar anzugreifen, konnte den Slowenen aber nicht in Bedrängnis bringen. Im Gegenteil: Am Ende holte Pogacar noch zwei Sekunden heraus und führt das Gesamtklassement nun mit 4:15 Minuten Vorsprung an. Dritter bleibt der junge Deutsche Florian Lipowitz mit bereits über neun Minuten Rückstand.
💥 🇫🇷 @Valent1_Paret and 🇮🇪 Ben Healy take turns attacking. But Vingegaard and Pogacar quickly come back behind...
— Tour de France™ (@LeTour) July 22, 2025
💥 🇫🇷 @Valent1_Paret et 🇮🇪 Ben Healy attaquent chacun à leur tour. Mais Vingegaard et Pogacar reviennent vite derrière...#TDF2025 pic.twitter.com/actVAGFnPi
Ein Quartett, dem der Ex-Weltmeister und Tudor-Fahrer Julian Alaphilippe angehörte, hatten den Schlussanstieg gemeinsam in Angriff genommen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Paret-Peintre und Healy gehörten einer ersten grossen Verfolgergruppe an, das Feld wies zu dem Zeitpunkt rund fünf Minuten Rückstand auf.
Unter dem Tempodiktat von Vingegaard machten er und Pogacar noch viel Zeit gut und kamen am Ende als Fünfter und Sechster nur noch 43 respektive 45 Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel. Das Schweizer Tudor-Team war sehr aktiv gefahren und zeitweise mit vier Fahrern, darunter Marc Hirschi, in den beiden Spitzengruppen vertreten.
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Am Ende schaute ein 8. Platz von Alaphilippe heraus. Hirschi kam wie Mauro Schmid und Silvan Dillier im grossen Feld mit knapp 21 Minuten Rückstand ins Ziel.
Am Mittwoch sind die Sprinter gefragt. Angesichts der Montmartre-Überquerungen am letzten Tag in Paris könnte es schon die letzte Chance auf einen Tageserfolg für die schnellen Radprofis sein.
Danach geht es für zwei Tage in die Alpen, wo sich Vingegaard die letzten Chancen bieten, Pogacar anzugreifen. Der Däne zeigte, dass die Form gut und er willens ist, alles zu versuchen, doch der Slowene, der bereits vier Etappen gewonnen hat, dürfte nur sehr schwer vom Thron zu stossen sein. (abu/sda)