Tadej Pogacar war einmal mehr das Mass aller Dinge. Der erfolgreichste Radprofi der Gegenwart gewann die 89. Ausgabe des Frühlingsklassikers Flèche Wallone solo nach einem Angriff in der Schlusssteigung. Wie Pogacar in der Mur de Huy zuschlug, war eindrucksvoll: Ohne aus dem Sattel zu gehen, trocknete der Weltmeister seine Gegner an einem verregneten Nachmittag in den Ardennen ab.
🤯 Nadie había ganado #FlècheWallonne desde tan lejos en la era moderna
— Eurosport.es (@Eurosport_ES) April 23, 2025
🌈🏆 Tadej Pogacar vence por segunda vez en Huy con una arrancada 𝐓𝐑𝐄𝐌𝐄𝐁𝐔𝐍𝐃𝐀
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Selbst ein Jahrhundertfahrer wie Tadej Pogacar konnte nicht verbergen, wie sehr ihn das anstrengende Rennprogramm im Frühjahr forderte. «Der ist 26 Jahre alt, aber auf dem Bild sieht er fast so aus, als wäre er in meinem Alter», sagte der 53-jährige Eurosport-Experte Jens Voigt angesichts der tiefen Augenringe des Slowenen.
Am Sonntag peilt Pogacar seinen dritten Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich an, ehe er eine sechswöchige Rennpause einlegt, um vor der Tour de France zu neuen Kräften zu kommen.
Pogacars Ausbeute im ersten Saisonteil war nach einem ausserordentlichen Jahr 2024 brillant. Bei seinen sieben Rennstarts feierte er vier Erfolge und stand jedes Mal mindestens auf dem Podest. Er gewann zum Auftakt die UAE Tour und schlug bei Strade Bianche und der Flandern-Rundfahrt zu. Zweiter wurde er bei seiner ersten Teilnahme bei Paris-Roubaix und am Amstel Gold Race, Dritter bei Mailand-Sanremo.
Hinter dem Sieger belegten der Franzose Kévin Vauquelin und der Brite Thomas Pidcock aus dem Schweizer Team Q36.5 die Ränge zwei und drei. Der Zürcher Mauro Schmid, der amtierende Meister, wurde als bester Schweizer Zehnter. (ram)