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Tour de France: Alaphilippe jubelt fälschlicherweise über Etappensieg

epa12249707 French rider Julian Alaphilippe of Tudor Pro Cycling Team reacts during the 15th stage of the Tour de France cycling race over 169.3km from Muret to Carcassonne, France, 20 July 2025. EPA/ ...
Im Ziel der gestrigen Etappe an der Tour de France, glaubte Julian Alaphilippe kurz, gewonnen zu haben.Bild: keystone

«Wie ein Idiot» – Alaphilippe jubelt im Ziel fälschlicherweise über Etappensieg

Neben dem Etappensieger Tim Wellens sorgte am Sonntag primär Julian Alaphilippe für Schlagzeilen. Der Franzose kugelte sich früh im Rennen die Schulter aus und glaubte im Ziel, ihm gehöre der Tagessieg.
21.07.2025, 06:5921.07.2025, 06:59
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Zunächst verursachte Alaphilippe einen Sturz und kugelte sich dabei die Schulter aus! «Ich erinnerte mich daran, was man im Spital schon mit mir gemacht hatte und schaffte es, sie wieder einzurenken», erzählte er. Danach gelang ihm wieder der Anschluss an das Feld.

Im Finish wurde es dann kurios. Der frühere Strassenrad-Weltmeister setzte sich im Massensprint im Kampf um Platz 3 durch und er riss die Hände mit dem Gedanken in die Höhe, die Etappe gewonnen zu haben. Doch zwei belgische Fahrer hatten das Ziel bereits seit über einer Minute passiert – der Sieger Wellens und der zweitplatzierte Victor Campenaerts.

«Leider funktionierte mein Funkgerät nach dem Sturz nicht mehr, also habe ich versucht, den bestmöglichen Sprint hinzulegen und an den Etappensieg zu denken. Wie ein Idiot habe ich die Hände gehoben, aber es waren einige Jungs vor mir», erzählte der 33-Jährige im französischen Fernsehen.

Das Missgeschick, die Arme zu heben, ohne gewonnen zu haben, passiert im Radsport regelmässig. Dies war beim belgischen Sprinter Jasper Philipsen bei der Tour de France 2022 oder Annemiek Van Vleuten im Strassenrennen der Olympischen Spiele in Tokio 2021 der Fall.

Auch Alaphilippe selbst hatte bereits zu früh einen Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2021 gefeiert, als Primoz Roglic knapp vor ihm über die Ziellinie fuhr. Der Franzose wurde dann wegen eines irregulären Sprints auf den fünften Platz zurückversetzt.

Am Sonntag erreichte den Tudor-Fahrer aber doch noch eine erfreuliche Nachricht. Ein Röntgenbild, das im Ziel in Carcassonne gemacht wurde, bestätigte, dass es keine Frakturen gibt. (abu/sda/afp/dpa)

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12 Kommentare
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Mallory1507
21.07.2025 09:05registriert August 2024
Da ich diese Strecke höchstens schaffen würde wenn ich das Fahrrad auf dem Autogepäckträger hätte...

Er hat allen Grund zu jubeln.
Erst die Schulter ausgekugelt, wieder eingerenkt und dann ab aufs Bike - ich kenne genug die wären da eher ins Krankenhaus gekommen.
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Zamorano1
21.07.2025 08:38registriert Oktober 2021
Loulou du bist trotzdem ein toller Radfahrer. Ein Kämpfer, der immer wieder aufsteht und weiter macht. Ich hoffe ,du holst dir noch einen Etappensieg am Mittwoch, Samstag oder vielleicht am Sonntag. Es wird schwierig aber schön wäre es.
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