Wo finden im Winter 2030 die Olympischen Spiele statt? Möglicherweise in der Schweiz. Swiss Olympic hat am Donnerstag entschieden, die Zusammenarbeit mit dem IOC zu intensivieren.
Der Exekutivrat des Schweizer Sport-Dachverbands beabsichtigt, vom informellen Dialog mit dem IOC in den kontinuierlichen Dialog zu treten. So wird die zweite Phase im Bewerbungsprozess genannt.
Im Rahmen dieser Kooperation werde Swiss Olympic prüfen, ob die Voraussetzungen für eine allfällige Schweizer Olympiakandidatur gegeben sind, teilt der Verband mit. Die Anforderungen des IOC an die Vergabe und Durchführung der Spiele hätten sich zuletzt geändert.
«In den nächsten Monaten soll deshalb in enger Zusammenarbeit mit den Wintersportverbänden aufgezeigt werden, wie Winterspiele in der Schweiz unter Berücksichtigung dieser neuen Voraussetzungen aussehen könnten. Das Wissen und die Bedürfnisse der Verbände wird in diesen Prozess einfliessen», schreibt Swiss Olympic.
Der Dachverband betont, dass für ihn eine erneute Schweizer Kandidatur erst nach sorgfältiger Prüfung in Frage komme. «Ein Bewerbungskonzept hat nur eine Chance, wenn es nachhaltig ist und die Austragung Olympischer und Paralympischer Spiele über den Sport hinaus ein Vermächtnis hinterlässt – auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und den Innovationsstandort Schweiz.»
Die nächsten Olympischen Winterspiele finden 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo statt. Für die Ausgabe 2030 fehlen dem IOC dem Vernehmen nach Bewerbungen. In der Schweiz fanden bislang zwei Mal Olympische Spiele statt: 1928 und 1948 jeweils in St.Moritz. (ram)