Saison-Aus für Marco Schwarz – Odermatts grösster Konkurrent erleidet Kreuzbandriss
Bei der Abfahrt auf der schwierigen «Stelvio» in Bormio verkamen Cyprien Sarrazins Überraschungssieg und Marco Odermatts zweiter Platz fast zur Nebensache. Überschattet wurde die Sieg-Premiere des Franzosen von der schweren Verletzung des österreichischen Allrounders Marco Schwarz.
Die Bormio-Feuertaufe von Schwarz endete bereits im oberen Streckenteil. Der Österreicher verlor auf der eisigen Piste den Halt und landete unsanft in den Auffangnetzen. Schwarz richtete sich nach dem Sturz zwar selbst wieder auf, konnte aber das rechte Knie nicht belasten und musste gestützt werden. Er wurde schliesslich mit dem Helikopter ins Spital gebracht.
#skialpin
— Ski Austria 🇦🇹 (@Ski_Austria_) December 28, 2023
NEWS Update Marco Schwarz❗️
Der Kärntner muss die Saison leider vorzeitig beenden 🙁 Er erleidet bei dem Sturz in Bormio 🇮🇹 einen Kreuzband- & Innenmeniskusriss sowie einen Knorpelschaden im rechten Knie! 🫣#skiaustria
📸: GEPA pic.twitter.com/McdaY9aHCB
Die dortigen Untersuchungen ergaben einen Kreuzbandriss sowie einen Einriss des Innenmeniskus und einen Knorpelschaden im rechten Knie, womit die Saison für Schwarz beendet ist. Dies teilte der österreichische Ski-Verband am Donnerstagabend mit. «Ich hab sofort gespürt, dass etwas nicht hundertprozentig passt», meinte Schwarz nach der Diagnose.
Marco Odermatts grösster Konkurrent auf den Gesamtweltcup-Sieg hatte bereits im Jahr 2019 einen Kreuzband erlitten. In der laufenden Saison hatte er nach einer Verletzung des Sprunggelenks und einer durchzogenen Saison 2022/23 gerade wieder zu seiner Bestform zurückgefunden. Den Slalom in Madonna di Campiglio konnte der Kärntner vergangene Woche für sich entscheiden. Nach seiner erneuten Verletzung zeigte sich der 28-jährige Kerntner kämpferisch: «Das Ziel ist nun klar: ich will wieder dorthin zurückkommen, wo ich war. Dafür werde ich alles geben.»
Auch Kilde und Paris mit Schreckmomenten
Auch Dominik Paris und Aleksander Aamodt Kilde, zwei Topfavoriten auf den Sieg, bekundeten auf der eisigen Piste Mühe. Paris konnte einen Sturz knapp vermeiden, Kilde schwang aufgrund eines Steines auf der Piste freiwillig ab.
Es ist nicht der erste Unfall auf der berüchtigten Stelvio. Letztes Jahr musste der Franzose Matthieu Bailet mit dem Helikopter abtransportiert werden – er erlitt eine Gehirnerschütterung. Bailet stand bei der heutigen Abfahrt wieder am Start und fuhr auf Platz 22. (kat)
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