2. Manuel Feller (AUT) +0,05
3. Zan Kranjec (CRO) +0,29
4. Alexander Steen Olsen (NOR) +0,33
5. Loïc Meillard (SUI) +0,56
9. Henrik Kristoffersen (NOR) +1,26
17. Thomas Tumler (SUI) +2,12
24. Sandro Zurbrügg (SUI) +3,05
Out: Gino Caviezel (SUI)
Wahnsinn! Odermatt holt im 2. Lauf über eine Sekunde auf und siegt auch in Schladming
Als Marco Odermatt mit gut acht Zehntelsekunden Vorsprung auf den Andorraner Joan Verdu ins Ziel fährt, bleibt der grosse Jubel aus. Beim anschliessenden TV-Interview bezweifelt er, dass ihn die Fahrt aufs Podest führen wird – geschweige denn zum Sieg.
Die Hypothek, die sich der Nidwaldner im ersten Lauf eingehandelt hat, schätzt er zu gross ein. In diesem konnte er nach einem Fehler den ersten Ausfall in einem Riesenslalom seit über fünf Jahren noch knapp verhindern, lag aber 98 Hundertstel hinter dem Führenden, dem Österreicher Manuel Feller.
Dennoch jubelte am Schluss einmal mehr der Schweizer Dominator. Dank Bestzeit im zweiten Lauf machte er einen Sprung vom 11. auf den 1. Platz. Den zweitplatzierten Feller verpasste seinen erstmaligen Riesenslalom-Sieg um fünf Hundertstel. Derweil feierte Odermatt seinen fünften Sieg im fünften Rennen dieser Saison, seinen achten Triumph in Serie insgesamt.
Das sagt Marco Odermatt:
Vielen Dank für die Stimmung hier in Österreich als Schweizer, es ist grossartig hier zu fahren. Ich weiss, wie es ist, vor Heimpublikum zu gewinnen, und hoffe, dass Manuel Feller morgen den Slalom gewinnt.»
Dies, obwohl der 26-Jährige ein strenges Programm hinter sich hatte. Nach Wengen, wo er in drei Tagen drei Speed-Rennen absolvierte, folgten am vergangenen Freitag sowie am Samstag die intensiven Abfahrten in Kitzbühel. Mit so vielen Kilometern in den Beinen, hätte es nicht überrascht, wenn seine Batterien nach nur zwei Tagen Pause noch nicht ganz aufgeladen gewesen wären. Hinzu kam, dass Odermatt den Hang in Schladming noch nicht kannte. Beim ersten Riesenslalom vor einem Jahr hatte der Nidwaldner aufgrund einer Verletzung gefehlt. Beide Faktoren vermochten ihn nicht aufzuhalten.
Das Podest wurde vom Slowenen Zan Kranjec komplettiert. Vorjahressieger Loïc Meillard, der nach dem ersten Lauf im 2. Rang klassiert war, fiel auf Platz 5 zurück. Ihm fehlten 27 Hundertstel auf Kranjec.
Von den weiteren Schweizern hatten es nur Thomas Tumler und Sandro Zurbrügg in den zweiten Lauf geschafft. Als Siebzehnter holte sich Tumler im fünften Rennen zum fünften Mal Weltcup-Punkte, während der 21-jährige Zurbrügg erst zum zweiten Mal in seiner noch jungen Karriere die Top 30 erreichte. Nach dem 17. Platz beim Auftakt in Val d’Isère landete der Berner Oberländer in Schladming auf dem 24. Rang. (nih/sda)
- Messis Trikot, Heimweh und die Rückkehr aus Korsika: Kevin Spadanudas turbulentes Jahr
- Ghana droht am Afrika Cup das Aus – an St. Gallen Torhüter Zigi liegt es aber nicht
- Tennis bis in die Morgenstunden – Kritik an den Night Sessions in Melbourne
- Cyprien Sarrazin litt am Hochstapler-Syndrom – jetzt ist er an der Weltspitze angekommen