10'137 Spieler durften seit 1930 an die WM reisen. Sie standen bei 1584 Klubs unter Vertrag und taten dies in 88 verschiedenen Ländern. Wir haben die Daten analysiert und in elf Grafiken verpackt.
1012 Spieler standen bisher bei englischen Klubs unter Vertrag, als sie zur WM reisten. Aus der Schweiz kamen immerhin schon 210 Akteure zur Endrunde, das bedeutet Rang 11 für unsere nationalen Ligen. Bizarr: Acht Spieler waren als WM-Fahrer vereinslos. Die Top 5 sind:
Wir beginnen hier erst 1970, weil es vorher weniger üblich war, dass Spieler im Ausland kickten. Auffällig: Nach dem Bosman-Urteil 1995 ging es für die starken Ligen ab.
Englische Klubs stellen 2018 mit 124 Spielern bereits zum sechsten Mal in Serie (deutlich) am meisten Akteure. Italien würde es wohl auf Rang 2 geschafft haben, hätte sich die Squadra Azzurra für Russland qualifiziert. Brasilien dagegen stellte bis zu den 1990ern meist das gesamte eigene Kader aus der heimischen Liga, seither sind es eher Nationalspieler anderer (südamerikanischen) Länder, welche in Brasilien unter Vertrag stehen.
Lesebeispiel: In Italien stellte kein Klub mehr WM-Spieler als Juventus. Aufgelistet sind alle Länder, welche mindestens einen Klub mit mindestens 20 WM-Fahrer ausweisen.
Hier ist die Nation nicht entscheidend. Diese 20 Teams stellten bisher am meisten WM-Spieler.
Lesebeispiel: 24 Spieler, die zum Zeitpunkt der WM bei Juventus unter Vertrag standen, wurden Weltmeister.
Lesebeispiel: Die AS Roma hatte bei acht verschiedenen Weltmeisterteams mindestens einen Spieler in jenem Aufgebot.
Spieler von GC (egal ob Schweizer oder Ausländer) reisten in der Schweiz bisher am meisten an WM-Endrunden.
Während früher praktisch alle Schweizer Nationalspieler in der Heimat unter Vertrag standen, hat diese Zahl im neuen Jahrtausend frappant abgenommen. 2018 ist nur noch Michael Lang in der Schweiz tätig. Gut möglich, dass die Schweiz bald auch unter Punkt 11 hier aufgeführt wird ...
1930 schickten 12 der 13 Teilnehmer nur Spieler, die in der heimischen Liga spielten an die Endrunde. Obwohl die Teilnehmerzahl stetig wuchs, ist es heute nur noch ein Land. Gut möglich, dass hier bald nur «Söldner» an der Endrunde spielen.
Zugegeben: Die Grafik ist bisschen leer. Aber sie zeigt schön, wie praktisch nur aus afrikanischen Verbänden mit kaum ernstzunehmenden Ligen ausschliesslich auf Söldner setzen. Doch wie oben erwähnt: Die Schweiz könnte hier auch bald ihren Platz finden.
Übrigens noch kurz zur Fahnenerklärung: Ist der orange Streifen rechts, ist es Irland, ist er links, ist es die Elfenbeinküste. Dazu kommen Nigeria (1994 & 1998), Kamerun (2002), Senegal (2018) und Schweden (2018).