Ein 19-Jähriger soll den seit Tagen im US-Bundesstaat New Jersey wütenden Waldbrand gelegt haben. Dem mittlerweile Festgenommenen werde schwere Brandstiftung vorgeworfen, hiess es in einer gemeinsamen Erklärung der Feuerwehr, der Staatsanwaltschaft des Bezirks Ocean County und des Umweltministeriums von New Jersey.
Ermittlungen legten nahe, dass der Teenager aus dem Ort Waretown den «Jonas Road»-Brand durch ein nicht ordnungsgemäss gelöschtes Lagerfeuer aus Holzpaletten verursacht habe, hiess es in einem veröffentlichten Statement vom Donnerstag (Ortszeit).
Das Feuer war am Dienstagmorgen südöstlich von Trenton, der Hauptstadt New Jerseys, ausgebrochen, und hatte sich rasant in der trockenen Umgebung ausgebreitet. Laut der Feuerwehr ist der Brand nunmehr etwa zur Hälfte eingedämmt. Zur Luftunterstützung wurden auch zwei Blackhawk-Helikopter der Nationalgarde eingesetzt. Die Flammen verwüsteten seither rund 54 Quadratkilometer Land – eine Fläche von ungefähr eineinhalbmal der Grösse des Kantons Basel-Stadt. Zwischenzeitlich waren nach Angaben des Senders ABC News rund 1300 Gebäude von den Flammen bedroht, etwa 5000 Anwohner mussten sich in Sicherheit bringen.
Laut Bill Donnelly, dem Chef des «New Jersey Forest Fire Service», habe sich das Feuer bis zum nahegelegenen (stillgelegten) Kernkraftwerk durchgebrannt. Dort sei es nun aber erloschen, soweit man das beurteilen könne.
Vorübergehend wurde auch ein Teil des Garden State Parkway gesperrt – eine der meist befahrenen Mautfernstrassen der USA, die durch New Jersey verläuft und den vielerorts grünen, aber auch dicht besiedelten Bundesstaat an die Millionenmetropole New York anbindet. (lzo/sda/dpa)