Papst Franziskus, das Oberhaupt der katholischen Kirche, ist am Ostermontag gestorben. Der Pontifex hatte zuvor mit einer langen Krankheit gekämpft. Zuletzt hatte sich der 88-Jährige am Osterfest – dem ältesten und wichtigsten Fest des Christentums – noch einmal ganz seinem Amt und seinen Pflichten verschrieben: Er trat vor die Öffentlichkeit, spendete den Segen «Urbi et orbi» und empfing sogar noch einen hochrangigen Politiker. Hier seine letzten Auftritte im Video:
Im Vatikan hängen die Fahnen nun auf halbmast und die Glocken läuteten die nun folgende Zeit des Trauerns ein, die üblicherweise 15 Tage dauert. In dieser Zeit wird der verstorbene Papst beerdigt – und die wahlberechtigten Kardinäle aus der ganzen Welt finden sich im Vatikan ein, um sich danach zum sogenannten Konklave einzuschliessen, bei dem ein neuer Pontifex gewählt wird.
Papst Franziskus hiess mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio und stammte aus Argentinien. Damit war er der erste Papst seit über 1000 Jahren, der nicht aus Europa stammte. Bevor er im Jahr 2013 im Alter von 76 Jahren zum Papst gewählt wurde, hatte er als Geistlicher in Argentinien geamtet, zuletzt als Erzbischof von Buenos Aires. Franziskus galt als progressiv, als ein «Papst des Volkes», ein Friedensstifter, ein Reformer der katholischen Kirche und als vehemente Stimme für die Armen. (lzo)