Zwei Frauen lassen ihre Hunde vor dem Coop – wenige Minuten später sind sie verschwunden
Die zwei Hunde, die in der Wohnsiedlung Glattpark Ende letzte Woche verschwanden, sind mittlerweile wieder aufgetaucht. Die beiden Vorfälle hatten sich am frühen Freitagabend und am Samstag gegen Mittag vor der Coop-Filiale ereignet. Die Tiere waren während des Einkaufens draussen angebunden – als die Besitzerinnen nach wenigen Minuten zurückkamen, waren sie weg, wie TeleZüri zuerst berichtete:
Die Besitzerin von Dackel Max, der am Freitagabend verschwand, reagierte sofort und hängte im Quartier Plakate auf. Mit Erfolg: Bereits am nächsten Tag erkannte eine Anwohnerin das Tier mit einem fremden Mann. Als sie ihn ansprach, liess dieser die Leine fallen und rannte davon. Kurz darauf konnte die wahre Besitzerin Max wieder in ihre Arme schliessen.
Mittlerweile berichtete 20 Minuten, dass auch die am Samstag verschwundene Bolonka-Hündin Dora seit gestern wieder mit ihrer Besitzerin vereint sei. Sie sei an einen Baum im Glattpark angeleint worden. Von der Täterin oder vom Täter fehle jede Spur, so die Besitzerin. Die Kantonspolizei Zürich ermittelt im Fall. Grundsätzlich seien Diebstähle von Hunden sehr selten, teilt ihre Medienstelle auf Anfrage von watson mit.
Dognapping in der Schweiz ist Nischenphänomen
Diese Einschätzung teilt auch die Zürcher Tierschutzorganisation Vier Pfoten. Dognapping sei hierzulande – anders als etwa in den USA – ein Nischenphänomen. Weil über solche Vorfälle in der Schweiz jedoch keine zentrale Statistik geführt würde, existieren auch keine genauen Zahlen.
Betroffen sind laut Vier Pfoten vor allem kleine Hunderassen wie Malteser, Zwergspitze, Yorkshire Terrier und Chihuahua. Diese liessen sich leicht wegtragen und sich so unauffälliger entwenden. Auch die beiden Hunde, die letzte Woche im Glattpark verschwanden, fallen in diese Kategorie. (her, lzo)
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