Video: watson/lucas zollinger
29.12.2023, 14:2729.12.2023, 14:57
Die Geschichte machte Schlagzeilen in der ganzen (Fussball-)Welt: Nachdem am 11. Dezember 2023 ein Spiel zwischen den türkischen Mannschaften Ankaragücü und Rizespor 1:1 unentschieden ausgegangen war, griff der Ankaragücü-Clubpräsident Faruk Koca den Schiedsrichter der Partie, Halil Umut Meler, an.
Er streckte ihn mit einem Faustschlag mitten ins Gesicht nieder – Meler erlitt einen Jochbeinbruch. Als er am Boden lag, traten gar einige Spieler auf Meler ein, Chaoten bewarfen den Schiedsrichter von der Tribüne aus. Schlussendlich musste Meler mit Polizeischutz aus dem Stadion gebracht werden.
Hier die ursprüngliche Geschichte:
Koca versuchte gegenüber türkischen Medien sein Verhalten zu erklären: «Mein Ziel war es, verbal auf den Schiedsrichter zu reagieren und ihm ins Gesicht zu spucken.» Seiner Meinung nach habe sich der Unparteiische Meler «provokant verhalten und Fehlentscheidungen getroffen».
Dieser habe nach dem Schlag simuliert und sich erst mit einer Verzögerung von 10 bis 15 Sekunden zu Boden geworfen. Trotz der versuchten Rechtfertigung wurde er am Tag nach dem Vorfall von der Polizei verhaftet.
Am Mittwoch wurde Koca aus der Haft entlassen. Bis zu seinem Gerichtstermin anfangs Januar ist er wieder auf freiem Fuss. Die Ankaragücü-Fans erwarteten ihn bei seiner Haftentlassung und begrüssten ihn wie einen Nationalhelden – mit Pyrotechnik, Feuerwerk, Jubel und Getöse:
Video: watson/lucas zollinger
Koca selbst sagte vor den Anwesenden und Medien, er wolle nicht als Held angesehen werden. Erste Konsequenzen hatte der Vorfall für ihn bereits. Der Verband hat ihn für seine Aktion lebenslang gesperrt. (lzo)
Weitere Fussballvideos
findest du hier:
Ex-Navy-Seal und Kampfsportexperte: Das ist Messis neuer Bodyguard
Video: watson/lucas zollinger
Dieser Comedian begeistert das Publikum – und das, ohne ein Wort zu sagen
Hund weigert sich, bei einem Fussballspiel den Ball loszulassen
Video: watson/Aya Baalbaki
Als das Leder noch ein Leder war: Alle 22 WM-Bälle seit 1930
1 / 24
Als das Leder noch ein Leder war: Alle 22 WM-Bälle seit 1930
«Al Rihla Pro», WM 2022 in Katar: «Al Rihla» ist arabisch und bedeutet Reise. Gemäss Adidas handelt es sich um den «schnellsten Ball in der WM-Geschichte».
quelle: www.imago-images.de / imago images
1001 Bier: Deutsche Amateurfussballer brechen Ballermann-Bierrekord
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Nach der 1:5-Niederlage der Young Boys in der Champions League in Stuttgart dominieren zwei Themen: Das umstrittene 1:2 und wie die Spieler mit dem Schicksalsschlag ihres Teamkollegen Meschack Elia umgegangen sind.
«Es ist natürlich sehr schwierig, nun über Sport zu sprechen, nachdem was wir in den letzten 24 Stunden erlebt haben», bringt Captain Loris Benito die Situation auf den Punkt. Am Montagabend nach dem Abschlusstraining hatte Elia erfahren, dass eines seiner Kinder im Alter von vier Jahren unerwartet gestorben ist. «Es ist eine Geschichte, die nicht in Wort zu fassen ist», sagt Benito dazu. «Er ist ein Teil unserer YB-Familie. Dass ihm das widerfahren ist, hat uns im Hotel den Boden unter den Füssen wegzogen.»
Das die Fans das auch noch abfeiern ist in meinen Augen ein Skandal, den man nicht ignorieren sollte.
Dieser Club bettelt beim Verband um ernst- und schmerzhafte Funktionen. Fische beginnen vom Kopf her zu stinken, aber in diesem Fall erscheint mir die Fäule im ganzen Körper weit fortgesetzt.