Die Geschichte machte Schlagzeilen in der ganzen (Fussball-)Welt: Nachdem am 11. Dezember 2023 ein Spiel zwischen den türkischen Mannschaften Ankaragücü und Rizespor 1:1 unentschieden ausgegangen war, griff der Ankaragücü-Clubpräsident Faruk Koca den Schiedsrichter der Partie, Halil Umut Meler, an.
Er streckte ihn mit einem Faustschlag mitten ins Gesicht nieder – Meler erlitt einen Jochbeinbruch. Als er am Boden lag, traten gar einige Spieler auf Meler ein, Chaoten bewarfen den Schiedsrichter von der Tribüne aus. Schlussendlich musste Meler mit Polizeischutz aus dem Stadion gebracht werden.
Koca versuchte gegenüber türkischen Medien sein Verhalten zu erklären: «Mein Ziel war es, verbal auf den Schiedsrichter zu reagieren und ihm ins Gesicht zu spucken.» Seiner Meinung nach habe sich der Unparteiische Meler «provokant verhalten und Fehlentscheidungen getroffen».
Dieser habe nach dem Schlag simuliert und sich erst mit einer Verzögerung von 10 bis 15 Sekunden zu Boden geworfen. Trotz der versuchten Rechtfertigung wurde er am Tag nach dem Vorfall von der Polizei verhaftet.
Am Mittwoch wurde Koca aus der Haft entlassen. Bis zu seinem Gerichtstermin anfangs Januar ist er wieder auf freiem Fuss. Die Ankaragücü-Fans erwarteten ihn bei seiner Haftentlassung und begrüssten ihn wie einen Nationalhelden – mit Pyrotechnik, Feuerwerk, Jubel und Getöse:
Koca selbst sagte vor den Anwesenden und Medien, er wolle nicht als Held angesehen werden. Erste Konsequenzen hatte der Vorfall für ihn bereits. Der Verband hat ihn für seine Aktion lebenslang gesperrt. (lzo)
Das die Fans das auch noch abfeiern ist in meinen Augen ein Skandal, den man nicht ignorieren sollte.
Dieser Club bettelt beim Verband um ernst- und schmerzhafte Funktionen. Fische beginnen vom Kopf her zu stinken, aber in diesem Fall erscheint mir die Fäule im ganzen Körper weit fortgesetzt.