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Was in drei Wochen mit Trump alles passiert ist

U.S. President Donald Trump speaks to members of the law enforcement at the Major Cities Chiefs Association (MCCA) Winter Conference in Washington, U.S., February 8, 2017. REUTERS/Joshua Roberts
Bild: JOSHUA ROBERTS/REUTERS

Das ist in letzten drei Jahren, äh Wochen mit Präsident Trump alles passiert

09.02.2017, 10:4309.02.2017, 18:03
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Seit drei Wochen ist Donald J. Trump Präsident der Vereinigten Staaten. Schon jetzt hat er bewiesen, dass er bereit ist, als Präsident neue Wege zu gehen – «alternative» Wege.

Dass diese nicht immer frei von Kontroversen sind, zeigt die folgende Liste von erwähnenswerten Ereignissen seit der Vereidigung. 

  • Donald Trump wird zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten vereidigt.
  • Ein Journalist vergleicht die Zuschauermengen bei den Vereidigungen von Barack Obama und Donald Trump anhand von Bildern und kommt zum Schluss: Bei Obama waren mehr Besucher vor Ort. Trump reagiert verschnupft und kennt in den nächsten Tagen nur noch ein Thema. 
  • Trump unterzeichnet ein Dekret, das den Rückbau von Obamacare anordnet.
  • Die USA tritt per Dekret aus dem TPP aus.
  • Auf der offiziellen Homepage whitehouse.gov werden diverse Seiten gelöscht. Betroffen sind Informationsangebote zu Umweltschutz, LGBT und Bürgerrechten.
  • Hundertausende Menschen beteiligen sich am «Women’s March» – einer Protestbewegung gegen Trump.
epa05739145 People arrive on the mall for the Million Woman March in Washington, DC, USA, 21 January 2017. Protest rallies were held in over 30 countries around the world in solidarity with the Women& ...
Einen Tag nach der Vereidigung: Demonstrationen vor dem Kapitol.Bild: JOHN TAGGART/EPA/KEYSTONE
  • Trump unterzeichnet ein Dekret, das allen Bundesbehörden verbietet, neues Personal einzustellen. Nicht betroffen ist das Militär.
  • Wissenschaftler von staatlich finanzierten Instituten wird verboten, direkt mit den Medien zu kommunizieren. Um das Embargo zu umgehen legen sich Wissenschaftler Rogue-Twitter-Accounts an.
  • Sean Spicer, der neue Pressesprecher im Weissen Haus, hat seinen ersten Auftritt: Er bezichtigt die Medien der Lüge und behauptet, Trumps Amtseinführung hätte das grösste Publikum aller Zeiten angezogen. Er lügt offensichtlich.
  • Trump Beraterin Kellyann Conway erfindet während einem Interview mit NBC News den Ausdruck «Alternative Facts». Der Begriff schlägt ein wie eine Bombe.
  • Im selben Interview gibt Conway bekannt, dass Präsident Trump seine Steuererklärung nicht veröffentlichen wird.
  • Trumps Sicherheitsberater Michael Flynn gerät erneut in die Kritik. Der vormalige Dreisterne-General und Direktor der Defense Intelligence General, steht unter Verdacht, Russland zu nahe zu stehen.
FILE- In this file photo taken on Thursday, Dec. 10, 2015, Russian President Vladimir Putin, center right, with retired U.S. Lt. Gen. Michael T. Flynn, center left, and Serbian filmmaker Emir Kusturic ...
Michael Flynn (am Telefon) sitzt bei einem Event des russischen Fernsehsenders RT gleich neben Vladimir Putin. Rechts davon: Filmemacher Emir Kusturica.Bild: AP/POOL SPUTNIK KREMLIN
  • Trump unterzeichnet ohne Rücksprache Dekrete, welche stornierte Pipelineprojekte wieder ins Leben rufen. Er weiss nicht, dass eine der betroffenen Baufirmen, TransCanada, die USA auf 15 Milliarden Dollar Schadensersatz verklagte und er mit seiner Handlung die amerikanische Position im Prozess schwächt.
  • Trump wiederholt die absolut ungestützte Behauptung, bei den Wahlen wären 3 - 5 Millionen illegale Stimmen abgegeben worden.
  • Trump unterzeichnet das Mauerbau-Dekret.
  • Nach einer Reihe von Affronts sagt Mexikos Präsident Peña Nieto ein geplantes Treffen mit Donald Trump ab.
Deer gather at a depot used to store pipes for Transcanada Corp's planned Keystone XL oil pipeline in Gascoyne, North Dakota, January 25, 2017. REUTERS/Terray Sylvester
Ein Röhrenlager des Pipelineherstellers Transcanada in North Dakota.Bild: TERRAY SYLVESTER/REUTERS
  • Trump unterzeichnet ein Einreise-Dekret, das es Bürgern aus sieben Ländern verbietet, in die USA einzureisen. An den Flughäfen bricht Chaos aus.
  • In einer Stellungnahme anlässlich des Holocaust-Gedenktages unterlässt es Donald Trump, das Schicksal der sechs Millionen ermordeten Juden zu erwähnen.
  • Trump ernennt Ex-Breitbart-Chef Stephen Bannon als Mitglied des Nationalen Sicherheitsrates und entfernt gleichzeitig einen Militär- und einen Geheimdienstberater aus dem Gremium.
  • Trump reorganisiert den Nationalen Sicherheitsrat erneut und holt CIA-Chef Mike Pompeo ins Team.
  • Trump feuert Sally Yates, weil die Generalstaatsanwältin anordnete, das Einreise-Dekret nicht umzusetzen.
FILE - In this March 24, 2015 file photo, then-Deputy Attorney General nominee Sally Quillian Yates testifies on Capitol Hill in Washington. President Donald Trump’s abrupt, late-night firing of the a ...
Die gefeuerte Sally Yates.Bild: Pablo Martinez Monsivais/AP/KEYSTONE
  • Sean Spicer behauptet an einer Pressekonferenz, der Iran habe ein amerikanisches Kriegsschiff attackiert. Er verwechselt den Vorfall mit einem Huthi-Rebellen-Angriff auf ein saudisches Kriegsschiff.
  • Donald Trump hängt dem australischen Premierminister Malcolm Turnbull das Telefon auf. Es sei das «schlechteste Telefonat von allen» gewesen.
  • Bundesrichter Bob Ferguson stoppt Trumps Einreise-Dekret. Trump reagiert erbost und diffamiert den Mann als Möchtegern-«Richter».
  • Trump-Beraterin Kellyann Conway erfindet in einem Interview das Bowling-Green-Massaker. Sie behauptet weiter, über die von irakischen Immigranten ausgeführte Gräueltat hätten die Medien nie berichtet.
  • In der Sendung «Saturday Night Live» portraitiert die Schauspielerin Melissa McCarthy Trump-Sprecher Sean Spicer. Die Szene geht viral. Trump ist erbost – er will nicht, dass seine Leute als «schwach» dargestellt werden.
White House spokesman Sean Spicer holds a press briefing at the White House in Washington February 7, 2017. REUTERS/Kevin Lamarque
Sean Spicer: der neue Sprecher des Weissen Hauses musste bereits viel einstecken.Bild: KEVIN LAMARQUE/REUTERS
  • Kellyann Conway gibt zu, sich beim Bowling-Green-Massaker «einen Versprecher geleistet zu haben». Medien finden heraus: Conway benutzte das Bowling-Green-Märchen bereits früher wiederholt.
  • Es kursiert das Gerücht, Trump gehe Nachts gerne im Bademantel durchs Weisse Haus. Trump-Sprecher Spicer geht prompt darauf ein. Es handle sich um «Fake News», Präsident Trump besitze gar keine Bademäntel. Twitter wird von Bildern mit Trump im Bademantel geflutet.
  • Die umstrittene Betsy DeVos wird als Bildungsministerin vom Senat beglaubigt.
  • Und noch ein Gerücht aus dem Weissen Haus. Donald Trump habe Morgens um 3 Uhr Sicherheitsberater Mike Flynn angerufen, um ihn zu fragen, ob für Amerika ein starker oder ein schwacher Dollar gut sei.
  • Trump droht, die Karriere eines texanischen Staatssenators zu zerstören, weil dieser ein ihm offensichtlich unliebsames Gesetz vorgeschlagen habe.

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34 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ElenderKuschelwuschel
09.02.2017 10:50registriert Juni 2016
Ich finde, Watson sollte dringend mal einen Artikel über diesen neuen Präsidenten, ich glaube, er heisst Ronald Grump, schreiben. Über den liest man meiner Meinung nach noch viel zu wenig!
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Jazzdaughter
09.02.2017 12:50registriert Oktober 2016
Mir ist jetzt schon schlecht.
Das schlimmste ist:
Ja, die Medien berichten viel über Trump.
Ja, es ist ermüdend. Doch: Das ist die Realität, es passieren viele Dinge auf einmal, so dass ein normaler Mensch mit der Informationsflut überfordert ist und irgendeinmal abstellt. Und vielleicht ist das das Ziel Trumps. Es ist einfach, sich über eine Sache zu ärgern, sich auf Dauer, immer wieder zu ärgern saugt Energie aus. Man nimmt es als neue Realität hin. Dabei sollte man sich im Klaren sein, dass das nicht normal ist, was passiert, dass es gefährlich ist. Und gut, dass darüber berichtet wird.
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Butzdi
09.02.2017 10:54registriert April 2016
Ein interessantes Detail ist ihnen beim Photo von Flynn und Putin entgangen: Die grüne Präsidentschaftskandidatin Jill Stein sitzt auch am Tisch... ja genau, die welche bei den Wahlen das Zünglein an der Waage spielte und jetzt behauptet, die Demokraten seien Schuld an DeVos.
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