Die Commerzbank will in den kommenden Jahren 9600 Vollzeitstellen streichen. Dies sei Teil der strategischen und finanziellen Ziele bis 2020, die das Management am Freitag beschliessen werde, teilte die zweitgrösste deutsche Bank am Donnerstag mit.
Damit fällt mehr als jede fünfte der zuletzt 45'000 Vollzeitstellen weg. Es würden aber gleichzeitig auch 2300 neue Stellen «in Wachstumsfeldern» entstehen, so dass sich der Netto-Stellenabbau auf rund 7300 Vollzeitkräfte belaufe.
Ihre Geschäftsbereiche will die Bank auf nur noch zwei reduzieren: «Privat- und Unternehmerkunden» sowie «Firmenkunden». Man wolle sich auf Kerngeschäfte konzentrieren und dadurch Effizienzgewinne realisieren, teilte die Bank weiter mit. Vorerst kostet der Umbau allerdings einiges. Wie viele Stellen in der Schweiz betroffen sind, ist noch unklar.
Die Commerzbank rechnet mit 1,1 Milliarden Euro. Dividendenzahlungen an die Aktionäre – also auch den Staat – werde es vorerst nicht geben, teilte die Bank mit. Mögliche Gewinne sollen in die Rücklage fliessen.
COMMERZBANK TO SUSPEND DIVIDEND PAYMENTS FOR TIME BEING pic.twitter.com/oqiYANZUxc
— Russian Market (@russian_market) 29. September 2016
(sda/afp/reu)