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Oktober 2015 bis April 2016: Seit sieben Monat werden auf dem Planeten Erde Rekordtemperaturen gemessen; und bereits jetzt zeichnet sich ab, dass das Jahr 2016 als das heisseste seit Beginn der Messungen in die Annalen eingehen wird. Wer heute noch die Klimaerwärmung leugnen will, der lebt auf einem anderen Planeten.
Inzwischen schlagen nicht nur Wissenschaftler Alarm. Der Global Risk Report 2016 des World Economic Forum (WEF) bezeichnet die Klimaerwärmung nun als das grösste Risiko und schreibt: «Das sich erwärmende Klima wird wahrscheinlich die Temperaturen im laufenden Jahr im Schnitt um ein Grad Celsius über das vorindustrielle Niveau erheben.»
Die Zeiten, in denen man mit Sprüchen wie «Schön, dass wir auch nördlich der Alpen ein mediterranes Klima haben» punkten konnte, sind längst vorbei. Die Klimaerwärmung ist sowohl kurzfristig wie auch langfristig zu einer existenziellen Bedrohung der Menschheit geworden (siehe Grafik). «Es ist ein systematisches Risiko», betont Cecilia Reyes, Chief Risk Officer der Zürich Versicherung.
Die rasche Erwärmung hat die Versicherer aufgeschreckt. Bei der Zürich Versicherung ist der Klimawandel einer der Gründe, weshalb sich in den letzten 30 Jahren die durch Naturkatastrophen verursachten Schäden vervierfacht haben. «Wenn wir die an der Klimakonferenz in Paris vereinbarten Ziele (Temperaturanstieg von 1,5 bis höchsten 2 Grad Celsius bis Ende des Jahrhunderts, Anm. der Red.) nicht erreichen, werden die Folgen verheerend sein», warnt Reyes.
Bereits jetzt aber befürchten Fachleute, dass die in Paris getroffenen Vereinbarungen zu wenig weit gehen. «Wirtschaft und Politik müssen gemeinsam dafür sorgen, dass wir geordnet von einer high carbon zu einer low carbon Gesellschaft werden», erklärt Reyes Kollege John Scott. Will heissen: Jeder Einzelne, aber auch jedes Unternehmen und der Staat müssen dafür sorgen, dass der Anteil des Verbrauchs an Kohlenwasserstoff drastisch gesenkt wird.
Die Klimaerwärmung ist definitiv zur grössten Herausforderung unserer Generation geworden. «Wir tragen die Verantwortung für diese Risiken, die noch viele nachfolgende Generationen betreffen werden», mahnt Reyes.