17.06.2020, 10:0317.06.2020, 10:04

So sehen die Plastik-Sammelsäcke der Migros aus.Bild: zvg
Die Migros will künftig Plastik sammeln und wiederverwerten. Sie richtet dazu in allen Filialen der Schweiz Plastiksammelstellen ein. Mit dem gesammelten Abfall sollen Verpackungen für die eigenen Produktionsbetriebe der Migros-Industrie hergestellt werden.
Mit dem Plastik-Sammelsack der Migros können Schweizerinnen und Schweizer künftig Plastikabfälle zuhause sammeln und dann an den Rücknahmestellen für Plastikverpackungen in den Migros-Filialen entsorgen. Die Säcke seien in drei Grössen zu Preisen von 90 Rappen bis 2.50 Franken erhältlich, teilte die Migros am Mittwoch mit.
Der «orange Riese» geht mit dem Sammel- und Recyclingprojekt Ende Juni zunächst in der Zentralschweiz an den Start. Verlaufe der Start erfolgreich und stosse das Angebot auf Anklang, dann soll es auf die Genossenschaften Genf, Neuenburg-Freiburg, Waadt und Wallis ausgeweitet werden. Bis im Frühjahr 2021 soll es dann in der gesamten Schweiz Sammelstellen geben.
Beim Wiederverwerten spannt der Detailhändler mit Kunststoffrecyclern zusammen. Das gesammelte Plastikmaterial werde zuerst durch die Firma InnoRecycling der Sortierung zugeführt, heisst es. Anschliessend rezykliere die InnoPlastics AG das sortierte Material und produziere Regranulate, die in Verpackungen der Migros-Industrie Verwendung finden sollen. (sda/awp)
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Das Seco registrierte seit Beginn des Ukrainekriegs knapp 700 Verdachtsfälle zu Verstössen gegen die Russland-Sanktionen und der Bund will Schweizer Detailhändler für nachhaltigeren Konsum in die Pflicht nehmen. Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat laut «SonntagsZeitung» seit Beginn des Ukrainekriegs 2022 knapp 700 Verdachtsfälle zu möglichen Sanktionsverstössen registriert. Bisher seien 77 Verfahren eröffnet und 65 abgeschlossen worden, teilte das Amt auf Anfrage der Zeitung mit. In 26 Fällen seien Bussen ausgesprochen worden, meist wegen fahrlässigem Verhalten, oft aufgedeckt vom Zoll. Die Fälle reichten von dem Versuch, eine Luxusuhr im Wert von 300’000 Franken nach Russland auszuführen, über den Import einer Sauna aus Belarus bis hin zu Lieferungen von Industriegütern wie Werkzeugmaschinen-Ersatzteilen, deren Export nach Russland verboten ist. Auch ein Mann, der Waffenteile in Russland bestellt habe, sei gebüsst worden. Die Strafen reichten von 300 bis 5000 Franken. Rund zwei Drittel der gemeldeten Fälle beträfen Importe, ein Drittel Exporte. Zwei grössere Verfahren seien an die Bundesanwaltschaft übergeben worden.
Aber auf jeden Fall löblich, dass man seinen Plastik irgendwann zurückbringen kann.
Geniales Geschäftskonzept!