Südkoreas Justizminister hat am Donnerstag ein Verbot des Börsenhandels von Kryptowährungen angekündigt. Ein entsprechendes Gesetz sei in Vorbereitung, sagte Park Sang Ki vor Journalisten.
Es gebe grosse Bedenken hinsichtlich der virtuellen Währungen und daher bereite das Ministerium ein Verbot des Handels über entsprechende Börsen vor. Details zu den Planungen nannte der Minister nicht.
Betreiber von Handelsplätzen für Kryptowährungen in Südkorea berichteten von Ermittlungen und Durchsuchungen durch Polizei und Steuerbehörden. Sie hätten dies mit dem Verdacht der Steuerhinterziehung und anderer krimineller Aktivitäten begründet.
Auch in China droht den Kryptowährungen Ungemach: Dem «Wall Street Journal» zufolge hat das Land insgeheim die Schliessung von Geschäften zur Erzeugung der umstrittenen Digitalwährung (Mining) angeordnet. Zugleich warnte Starinvestor Warren Buffett vor dem Bitcoin, dem er ein böses Ende vorhersagte.
Die negativen Äusserungen zur Zukunft der Internetwährung haben den Bitcoin am Mittwoch aber nur zeitweise unter Druck gesetzt. Der Preis für die Kryptowährung verharrte zunächst unter 14'000 Dollar und lag damit etwa vier Prozent im Minus.
Doch im Verlauf kletterte der Preis wieder auf klar über 14'000 Dollar, so dass sich das Minus nur noch auf eineinhalb Prozent belief.
In New York stürzten sich Anleger weiter auf Unternehmen, die sich die Internetwährung zunutze machen wollen. So stiegen die Aktien des Finanzdienstleisters Helios and Matheson um zeitweise 38 Prozent auf 9,90 Dollar.
Firmenchef Ted Farnsworth erwägt ein sogenanntes Initial Coin Offering (ICO). Bei diesem Verfahren sammeln Firmen Geld ein und geben im Gegenzug digitale Münzen aus. Helios and Matheson ist an MoviePass, einem Abo-Service für Kinos, beteiligt. (sda/reu)