Im August kam es bei den SBB zu einem grossen Knall. Damals stellten die Bundesbahnen den früheren Elventino-Chef Wolfgang Winter frei. Das Unternehmen sprach von «massiven Vorwürfen» gegen den SBB-Kadermann.
Wie der Blick berichtet, hat Winter nun ein Strafverfahren am Hals. Nach einer Anhörung haben die SBB den Manager fristlos entlassen und bereits im September Anzeige eingereicht.
Gemäss Staatsanwaltschaft sind «Vermögensdelikte» der Hauptvorwurf. Winter soll Firmengelder verschwendet haben. Die Rede ist von Beraterhonoraren und Abrechnungen in unüblicher Höhe sowie anderen unerklärbaren Zahlungen. Ob Winter sich auch selbst bereichert hat, sei Bestand der laufenden Untersuchungen.
«Die SBB tolerieren keinerlei Verstösse gegen das Gesetz und den Verhaltenskodex.» Das betreffe sowohl «deliktisches Verhalten» wie auch die «Nichteinhaltung von Kontrollaufgaben, zum Beispiel bei Rechnungsfreigaben», sagt SBB-Sprecher Christian Ginsig zum Blick.
(amü)