Aktionen, Rabatte, Reduzierungen – am letzten Freitag war Black Friday, der grösste Shoppingevent der Schweiz, und es wurde ordentlich eingekauft. Tausende Kauffreudige waren auf Schnäppchenjagd. Laut blackfridaydeals.ch wurde im Schweizer Non-Food-Detailhandel innerhalb von 24 Stunden 490 Millionen Franken Umsatz erzielt. Das sind zehn Millionen Franken mehr als im Vorjahr.
Auch online wurden die Warenkörbe gefüllt und die Kreditkarten gezückt. So wurde im Onlinekanal rund 115 Millionen Franken Umsatz generiert. In den Geschäften, also offline, wurden rund 375 Millionen Franken erwirtschaftet.
Auf den Stand der Rekordjahre 2020 und 2021 kommen die Geschäfte 2023 jedoch nicht. 2020 und auch 2021 wurden rund 500 Millionen Franken Umsatz erzielt.
2023 war im Durchschnitt der online Warenkorbwert rund 250 Franken hoch. Im Vorjahr waren es noch 15 Franken weniger. Die in diesem Jahr gestiegenen Preise deuten darauf hin, dass viele Konsument/-innen ihre Einkäufe auf den Black Friday verschoben haben. Deshalb ist es keine Überraschung, dass die Zahlen gestiegen sind.
Hochpreisige Artikel wie ein neues Handy, Computer, Fernseher oder Möbel waren dieses Jahr besonders beliebt. Weniger gefragt waren günstige Produkte, die eher spontan gekauft werden.
Der Anteil der online Kund/-innen, die tatsächlich einen Kauf tätigten, auch Conversion Rate genannt, ist in diesem Jahr von 5,5 Prozent auf 5,1 Prozent zurückgegangen. Dies lässt vermuten, dass viele Leute sich hauptsächlich auf vorab geplante Anschaffungen beschränkt haben.
Keine absoluten Zahlen, dafür einen guten Vergleich mit normalen Shopping-Tagen liefert das Projekt Monitoring Consumption Switzerland der Universität St.Gallen. Täglich werten Wissenschaftler anonymisiert und skaliert die Volumen der Karten- (Debit und Credit) und Mobilzahlungen in der Schweiz aus. Exakt am Black Friday schnellen die Zahlen jeweils steil nach oben, auch in diesem Jahr zeigt sich eine stark ausschlagende «Konsum-Kurve».
Gestützt wird mit den Daten der letzten Jahre auch die These, wonach die Schnäppchenjäger-Tage Ende November das Weihnachtsgeschäft lancieren. Bis zu den Festtagen kurz vor dem Jahreswechsel bleibt die Kaufaktivität konstant hoch, mit einem Peak kurz vor dem 24. Dezember.
Am gestrigen Cyber Monday, der primär online stattfand, haben die Kassen noch einmal ordentlich geklingelt. So prognostiziert blackfridaydeals.ch schweizweit im Onlineverkauf einen Umsatz von 80 Millionen Franken. Das entspricht dem Vorjahreswert.
Habe mir irgendwann anfangs November 3 Artikel in den Warenkorb gelegt bei einem Onlinehändler.
Habe das regelmässig beobachtet und bei 2 von 3 Artikeln ist der Preis im Verlauf von 2 Wochen gestiegen. lol
Dann am Black Friday waren genau diese zwei Artikel 20% reduziert, was dazu führte das der Preis dann auf dem selben Level lag wie zu Beginn des Monats (nicht ganz genau auf den Rappen aber bedeutungslose Differenz.
Mein Test hat bestätigt was ich eh schon wusste. Mehrheitlich ist das alles ein Bullsh**.