Die zweite Corona-Welle hat die Schweiz hart erwischt. Seit Wochen steckt das Land in einem Lockdown, der an unseren Kräften zehrt. Langsam zeichnet sich aber ein Licht am Ende des Tunnels ab. Die Impfkampagne schreitet voran, erste Lockerungen sind vorgesehen.
>> Coronavirus: Alle News im Liveticker
Doch noch ehe die aktuelle Pandemie ausgestanden ist, hat der britische TV-Host John Oliver eine beunruhigende Warnung für uns. Die Chancen, dass nach SARS-CoV-2 eine weitere Pandemie über den Globus zieht, stehen leider gar nicht so schlecht, wie der Brite in seiner Show «Last Week Tonight» aufzeigt.
Oliver beginnt seinen Beitrag mit Aussagen eines Wissenschaftlers, der sich bereits zu Beginn des Jahrtausends Sorgen machte, dass sich das SARS-Virus über den ganzen Planeten verteilen könnte. In der Tat haben Ausbrüche von Infektionskrankheiten seit den 1980er-Jahren weltweit deutlich zugenommen.
Wir erinnern uns: SARS, H1N1, eine Serie von Ebola-Ausbrüchen, Mers und Zika. «Schauen Sie, ich weiss, dass aktuelle Coronavirus kann sich wie ein Einmal-im-Leben-Albtraum anfühlen, aber es ist Teil eines globalen Trends», so Oliver.
Nun bestehe die Gefahr, dass der Mensch die Lehren aus der aktuellen Pandemie nicht ziehe und so weiter mache wie zuvor. Dies könnte verheerende Folgen haben, denn die Ursache des Problems ist mit der Impfung und der Immunisierung nicht gelöst.
Laut der WHO liegt der Ursprung der aktuellen Corona-Pandemie bei Fledermäusen, die das Virus über ein anderes Tier an den Menschen weitergegeben haben. Das Problem sei jedoch nicht die Fledermaus, sondern der Mensch, der sich in die Lebensräume des Tieres vorwage, oder dieses an einen Ort bringe, wo es viele Menschen habe, so Oliver.
Die Wildtiermärkte wie in Wuhan, wo die erste Übertragung vermutlich stattgefunden hat, seien dabei nur ein Problem, wie Oliver festhält. Das Halten von Wildtieren, die Abholzung der Wälder, Jahrmärkte mit Tieren und Massentierhaltung würden die Ausbreitung von Viren ebenfalls begünstigen.
Die Wirkungsvollsten Gegenmassnahmen, um künftige globale Pandemien zu bremsen, wären nach Oliver:
Solche drakonischen Massnahmen haben jedoch teilweise unerwünschte Nebeneffekte, wie der Brite aufzeigt. Als in China 2003 etwa Wildtiermärkte geschlossen wurden, stieg einfach der Schwarzmarkt an. Dies solle uns aber nicht davon abhalten, diese schädlichen Praktiken, wo immer möglich, zu beenden.
Dies ist umso dringender, da zwischen 631'000 und 827'000 Krankheiten unter Tieren kursieren, mit denen sich Menschen infizieren können. Dabei ist gut möglich, dass einige dieser Krankheiten weitaus tödlicher sind als SARS-CoV-2. Der renommierte Wissenschaftler Dennis Carroll, welcher im Beitrag eingespielt wird, sagt, SARS-CoV-2 sei «bei weitem nicht das Schlimmste, was Mutter Natur zu bieten hat.» (cma)
Es interessiert die Chinesen nicht die Bohne, was der Westen meint. Viele Chinesen leben mit Tieren zusammen.
Der Onkel eines meiner Kollegen reiste mal viele Monate durch China, sah die Märkte, sah wie die Chinesen und die Wildtiere zusammengepfercht in Märkten hausten, wohnten..
Es war ein Ineinanderfliessen von Tieren und Menschen.
Er hätte k.... können, was er da alles zu Gesicht bekommen hatte.
Die nächste Pandemie wird wieder kommen.