Egal, wie leicht: Jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Besondere Vorsicht ist bei Kindern und älteren Menschen geboten, da die Haut empfindlicher ist. Früh entstandene Schäden verbleiben über Jahrzehnte im Körper und können an weitere Hautzellen weitergegeben werden. Dies führt langfristig zu einem erhöhen Krebsrisiko.
Eincremen lohnt sich also immer. Davon sind nicht alle überzeugt. Besonders in esoterischen Kreisen wird der Nutzen von Sonnencremes angezweifelt. Wissenschaftlich ist klar: Sonnencremes schützen vor UV-bedingten Hautschäden und verringern das Risiko für Hautkrebs. Allerdings stehen einzelne Inhaltsstoffe wie etwa Octocrylen unter Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.
In der Schweiz werden Inhaltsstoffe von Sonnencremes streng geprüft – nur zugelassene UV-Filter dürfen verwendet werden. Wenn du eine Sonnencreme im Ausland kaufst, hilft ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Der Öko-Test rät davon ab, auf Produkte mit chemisch-organischen Inhaltsstoffen zurückzugreifen. Besser seien Sonnenschutzsalben, die auf mineralischen UV-Schutz setzen.
Aufpassen sollte man bei alten oder abgelaufenen Sonnencremes. Mit der Zeit können sich die Inhaltsstoffe zersetzen und krebserregende Stoffe bilden.
Wolken bieten kaum Schutz. UV-Strahlen können auch an bewölkten Tagen die Haut erreichen, Wolken die Sonnenstrahlen nur teilweise filtern. Bestimmte Bewölkungssituationen könnten die UV-Belastung laut BAG sogar noch erhöhen als bei klarem Himmel.
Sonnencreme vermindert die Vitamin-D-Aufnahme. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto weniger Vitamin D kann der Körper bilden. Schutzfaktor 50 blockiert die Aufnahme fast komplett. Doch: Selten tragen wir Sonnencreme perfekt auf, manchmal vergessen wir auch, uns regelmässig einzucremen. Wir nehmen also meistens trotz Sonnencreme noch genug Sonnenstrahlen auf, um Vitamin D zu bilden.
Je höher der Lichtschutzfaktor, desto stärker der Schutz vor UV-Strahlen. Doch Sonnencreme verliert mit der Zeit ihre Schutzwirkung – vor allem durchs Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen. Regelmässiges Eincremen ist für eine zuverlässige Wirkung also entscheidend.
Wie oft du nachcremen solltest, hängt vom verwendeten Sonnenschutzmittel ab. Generell gilt: Etwa alle zwei Stunden.
Deine Haut wird auch mit Lichtschutzfaktor 50 braun – einfach etwas langsamer.
Die Inhaltsstoffe von Sonnencremes können mit der Zeit nachlassen. Vorsorglich sollte die Sonnencreme vom Vorjahr nicht mehr verwendet werden. Denn bestimmte Inhaltsstoffe können nach einer gewissen Zeit potenziell krebserregende Stoffe bilden.
Das ist leider ein Irrtum. Bräune bietet einen gewissen Schutz, doch der ist so gering, dass er keinesfalls ausreicht.
Kleider schützen vor der Sonne. Wie hoch der Schutz ist, hängt vom Material ab. Dickere sowie dunkle Stoffe absorbieren UV-Strahlen mehr als lockere, helle Materialien. Auch die Feuchtigkeit spielt eine Rolle: Nasse Kleidung ist anfälliger für UV-Strahlen als trockene.
Einige Studien deuten darauf hin, dass eine regelmässige Aufnahme von Beta-Carotin, das in Rüebli enthalten ist, die Haut etwas widerstandsfähiger gegen UV-Schäden machen kann. Doch auch das Rüebli kann Sonnencreme nicht ersetzen.
Es ist möglich, die Haut allmählich an die Sonne zu gewöhnen, sodass sie ein Schutzmechanismus aufbauen kann. Diese kann helfen, Sonnenbrände und UV-Schäden etwas zu reduzieren. Für sehr hellhäutige Menschen (mit Hauttyp 1) gilt das allerdings nicht.
(cst)