Die früher fast ausgerotteten Kegelrobben sind definitiv zurück in dem drei Länder umfassenden Wattenmeer der Nordsee. Wie die Seehundexpertengruppe aus Deutschland, den Niederlanden und Dänemark am Montag in Wilhelmshaven bekannt gab, stieg die Zahl der Kegelrobben im vergangenen Jahr um 13 Prozent. 2018 wurden demnach insgesamt 6144 Tiere im dänischen, deutschen und niederländischen Wattenmeer erfasst.
Die Kegelrobbe ist neben dem Seehund die zweite im Wattenmeer vorkommende Robbenart. Sie sind allerdings deutlich seltener im Watt anzutreffen als Seehunde. Denn sie wurden von den Fischern früher als Konkurrenz angesehen und deswegen fast ausgerottet, zeitweise lebten sie nur noch vor England.
«Die Rückkehr der Kegelrobbe seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist eine Erfolgsgeschichte des trilateralen Umweltschutzes», sagte der stellvertretende Exekutivsekretär des Gemeinsamen Wattenmeersekretariats, Sascha Klöpper. Die drei Länder feiern in diesem Jahr 40 Jahre Zusammenarbeit beim Schutz des Wattenmeers. (sda/kün)