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YB

Christoph Spycher wird neuer YB-Sportchef

14.09.2014; Zuerich; Fussball Super League - FC Zuerich - FC Sion; SFR Fernseh Mitarbeiter Christoph Spycher (Andreas Meier/freshfocus)
Christoph Spycher arbeitete seit seinem Rücktritt als SRF-Experte und YB-Talentmanager. Bild: Andreas Meier/freshfocus

«Wuschu» macht's: Christoph Spycher wird neuer YB-Sportchef

22.09.2016, 11:3922.09.2016, 14:14

Der neue YB-Sportchef ist gefunden: Christoph Spycher wird wie erwartet Nachfolger von Fredy Bickel. Der 38-jährige Berner wird heute Nachmittag um 15 Uhr im Rahmen einer Medienkonferenz präsentiert. Bislang war Spycher Talentmanager beim aktuellen Super-League-Zweiten.

Hansueli und Andy Rihs, seit 2008 die YB-Investoren im Hintergrund, hatten bereits «interne» Lösungen bei der Neubesetzung von vakanten Personalien angedeutet.

Bei YB kam es in der letzten Woche zum grossen Knall. Per sofort trennten sich die Berner von Sportchef Fredy Bickel und CEO Alain Kappeler. Für Aufsehen sorgte dabei auch das scheinheilige Communiqué.

Einen Tag später nahmen die Verwaltungsräte Hanspeter Kienberger (Präsident) und Peter Marthaler vor den Medien Stellung. Die Quintessenz: Weniger Mittel, kleinere Ansprüche. Doch der nächste Knall folgte nach Fanprotesten: Der neue starke Mann Urs Siegenthaler musste gehen. Am Montag versuchten schliesslich die YB-Bosse Andi und Jöggi Rhys sich zu erklären, doch sie stifteten mehr Verwirrung, als offene Fragen zu klären.

Grund für die übereilige Bickel-Trennung

Die Frage, warum YB sich ausgerechnet vor dem Europa-League-Auftakt gegen Olympiakos Piräus und nicht wie geplant in der Nati-Pause Mitte Oktober von Bickel und Kappeler trennte, wurde mit Verweis auf «Interna» schnell ad acta gelegt. Die Enthüllung hat nun der «Blick» übernommen.

Offenbar hatte Siegenthaler ein neues YB-Organigramms an eine Verwaltungsrats-Sitzung mitgenommen, auf dem die Namen von Kappeler und Bickel fehlten, und liess es danach auf dem Tisch liegen. Kappeler soll das Dokument gesehen und sofort den Bettel hingeschmissen haben.

Immerhin: Der Posten des Sportchefs ist ja jetzt neu besetzt. Mit Christoph Spycher übernimmt ein besonnener, intelligenter Mann die Nachfolge von Fredy Bickel. Doch ihm fehlt die Erfahrung und vielleicht auch etwas die Dickhäutigkeit, die es für diesen Job braucht. Wir sind jedenfalls gespannt, wie Spycher sich schlagen wird. (pre)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Karl Müller
22.09.2016 11:54registriert März 2015
Aha, also die freiluzerner Lösung: Ein grosser Name als Sportler, aber mit null Erfahrung als Sportchef. Trotzdem ein intelligenter und sympathischer Mann, dem es zu gönnen wäre, wenn er es packt. Es fragt sich allerdings, ob man es mit den Gebrüdern Rihs im Rücken überhaupt packen kann.
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