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Eric Blum über den erknorzten Sieg gegen Dänemark: «Das Fundament für die Wende ist gelegt»

Eric Blum bejubelt seinen 3:2-Siegtreffer gegen Dänemark in der Schlussphase der Overtime.
Eric Blum bejubelt seinen 3:2-Siegtreffer gegen Dänemark in der Schlussphase der Overtime.
Bild: Ivan Sekretarev/AP/KEYSTONE

Eric Blum über den erknorzten Sieg gegen Dänemark: «Das Fundament für die Wende ist gelegt»

10.05.2016, 20:1310.05.2016, 20:24
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Verteidiger Eric Blum sprach von «einem riesigen Stein, der abgefallen ist», als sein Slapshot-Hammer nach 64:08 Minuten den ersten Schweizer Sieg an der WM in Moskau sicherstellte. «Darauf müssen wir aufbauen!»

Bully – Goal! Der Siegtreffer von Eric Blum.
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Bei der entscheidenden Szene, einem klassischen «Bully-Goal» (Zitat Blum), fackelte der Verteidiger des SC Bern nicht lange: «Ich zielte links hoch. Der Schuss passte dann perfekt. Darüber bin ich natürlich extrem glücklich.» Eric Blum hofft, mit seinem Siegtor die Wende zum Guten eingeleitet zu haben. «Das Fundament ist gelegt. Auf diesem ersten Sieg müssen wir aufbauen. Wir dürfen uns nicht beirren lassen und ob der heiklen Ausgangslage auch nicht zuviel studieren.»

Trotz des 3:2-Sieges registrierte auch Blum, dass im Schweizer Spiel wieder vieles nicht nach Wunsch funktionierte. Blum: «Ich wäre schon froh, wenn wir einmal in einem Spiel nicht das Messer am Hals spüren würden.»

Ambühl: «Froh über die zwei Punkte»

Zum zweiten Mal innerhalb von 48 Stunden holte das Schweizer Team im Finish einen Zweitorerückstand auf. Hauptrollen spielten bei der Aufholjagd Andres Ambühl, der mit einem wuchtigen Check den stärksten dänischen Verteidiger (Jesper Jensen) ausser Gefecht setzte (44.), und Stürmer Simon Moser der zu den späten Schweizer Goals vom 0:2 zum 2:2 die Vorarbeit leistete.

Captain Andres Ambühl war primär froh darüber, dass «wir noch zwei Punkte holen konnten». Ambühl geht nicht davon aus, dass er für seinen Bodycheck gegen Jesper Jensen noch eine Sperre aufgebrummt bekommt: «Ich denke, dass mir ein guter und korrekter Check gelungen ist. Natürlich will man nicht, dass der Gegner mit der Trage abgeführt werden muss. Womöglich kam ich mit etwas gar viel Tempo daher. Aber ich bin nicht aufgesprungen, und ich hatte auch nicht das Gefühl, ihn am Kopf getroffen zu haben.» Ambühl kommentierte die Aktion, noch bevor er erstmals die TV-Bilder gesehen hatte.

Der Check von Ambühl gegen Jensen.
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Moser: «Müssen noch über die Bücher»

Simon Moser stellte klar, dass der Ausgleichstreffer zum 2:2 richtigerweise Nino Niederreiter gutgeschrieben wurde, obwohl die TV-Bilder nicht auflösten, ob der Bündner NHL-Star tatsächlich mit dem Stock den Puck noch berührt hatte. Moser: «Doch, doch, das Tor gehört zu 100 Prozent Nino (Niederreiter). Diaz schiesst, wir lenken beide ab, aber Nino ist als Letzter am Puck. Genau so funktioniert's: Das ist unser Spiel. Wir ziehen aufs Tor und dann muss der Puck irgendwie rein.»

Der späte Ausgleich von Nino Niederreiter.
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Auf diese Weise soll es auch am Mittwoch gegen Lettland klappen. Moser: «Aber vor dem Spiel gegen die Letten müssen wir noch über die Bücher. Wie haben wieder zwei Gegentore in Unterzahl kassiert. Wir hätten gegen Dänemark eigentlich drei Punkte benötigt. Nun muss gegen Lettland zwingend der erste ‹Dreier› her. Für das Spiel vom Mittwoch gilt: ‹Vogel friss oder stirb!›» (pre/sda)

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