International
USA

Mark Hughes, unschuldig verdächtigter im Massaker von Dallas

Hört auf, dieses Bild von Mark Hughes zu teilen: Er hat mit dem Massaker in Dallas nichts zu tun

08.07.2016, 11:0708.07.2016, 11:22
Mehr «International»

In der Verwirrung der ersten Schüsse gab die Polizei in Dallas eine erste Suchmeldung heraus. Warum, ist einigermassen nachvollziehbar: Der Verdächtige war an der Demonstration gesehen worden, trug ein T-Shirt in Tarnfarben und hatte ein Gewehr umgehängt.

Bekannte und Angehörige äusserten im Anschluss auf den Sozialen Medien Zweifel, dass es sich um einen der Schützen handelt. Die Polizei sprach in der Folge nicht mehr von einem «Verdächtigen» («suspect»), sondern von einer «Person von Interesse» («person of interest»).

Bei dieser Person von Interesse handelt es sich um Mark Hughes. Wie er zusammen mit seinem Bruder Corey später in einem Interview (siehe oben) erklärte, war er völlig überrumpelt, als er plötzlich sein Bild überall sah.

Die beiden suchten sofort einen Polizisten auf und übergaben ihm die Waffe (siehe Video unten). «Ich wollte nicht, dass es zu einem Unfall kommt», so Hughes.

«Was wird mit uns passieren?»

Die beiden leben nun in Angst. Corey Hughes sagt, er habe bereits Todesdrohungen erhalten. Auf die Bitte nach einer öffentlichen Erklärung, dass sie nichts mit dem Massaker zu tun haben, wolle die Polizei vor Abschluss der Untersuchung nicht eingehen. «Was wird mit uns passieren?», fragt Corey Hughes. 

Das Bild ist nun in Umlauf und einige Medien glauben offenbar immer noch, es zeige einen Verdächtigen. Die österreichische Kronenzeitung etwa setzte erst gerade einen Tweet mit Hughes' Fahndungsbild ab.

Hier geht's zum Liveticker über das Massaker in Dallas

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
17 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Against all odds
08.07.2016 13:00registriert März 2014
Trotzdem bleibt mir schleierhaft weshalb man mit einem Gewehr an eine Demo geht.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Gbzh
08.07.2016 12:02registriert März 2014
Aber warum nur trägt der Mann ein Gewehr mit sich rum? In der Innenstadt, an einer Demo. Ich habe zwar mal in den USA gelebt, aber ich verstehe die Amis einfach immer noch nicht.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Kian
08.07.2016 13:19registriert Januar 2014
Um es richtig zu stellen, muss klar sein, um welches Bild und um welche Person es sich handelt. Darum muss man das Bild noch einmal zeigen. Kontext ist alles.
00
Melden
Zum Kommentar
17
Weiss Trump, was Putin will?
Ein Frieden wie nach dem Zweiten Weltkrieg wird im Nahen Osten nicht möglich sein.

Schon vor dem «Mitternachts-Hammer» mit den B2-Bomber hat Donald Trump die bedingungslose Kapitulation Irans verlangt. Nachdem die Mega-Bomben auf die Atomfabriken Fordo und Nantans gefallen sind, erklärte der US-Präsident: «Iran, der Tyrann des Nahen Ostens, muss jetzt Frieden schliessen. Sollte er es nicht tun, werden künftige Attacken noch härter ausfallen und einfacher durchzuführen sein.»

Zur Story