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Kein Playoff-Spieltag ohne groben Schiri-Fehler: In Runde 3 übersehen die Unparteiischen im Spiel zwischen Servette gegen Fribourg einen fiesen Check von Genf-Stürmer Noah Rod gegen den Kopf von Gottéron-Verteidiger Andrea Glauser.
In der 35. Minute fährt Rod seinen Gegenspieler mit voller Wucht über den Haufen, der Angriff mit dem Ellbogen gilt nur Glausers Kopf. Doch statt einer Fünfminuten- plus Spieldauer-Disziplinarstrafe kommt der Genfer ungeschoren davon. Die Referees pfeifen nicht einmal ein Foulspiel. Bleibt zu hoffen, dass der Einzelrichter diesmal eingreifen wird.
Das hat er in Spiel 2 der Westschweizer Serie aber schon nicht gemacht: Fribourg-Captain Julien Sprunger hatte im zweiten Playoff-Viertelfinal den Genfer Daniel Rubin auf offenem Eis mit einem Check am Kopf erwischt. Der Stürmer des Qualifikations-Dritten erlitt dabei mehrere Brüche im Gesicht.
Dennoch wurde gegen Sprunger kein Verfahren eröffnet. Der Check gegen Daniel Rubin sei nicht gegen den Kopf gerichtet gewesen und damit soll kein Foul vorgelegen haben.
Die angekündigte Genfer Abrechnung Sprunger blieb heute übrigens aus. Sprunger, der erst in der 7. Minute zum ersten Mal das Eis betrat, wurde zwar bei jedem Einsatz ausgepfiffen, fiel ansonsten aber nicht auf. Dass es trotzdem einen Fribourger erwischt hat, ist doppelt ärgerlich. (pre)