Das Schweizer Pendant zur Deutschen «Aktion Arschloch» ist da. Baby Jails Song «Tubel Trophy» soll nun genau wie der «Schrei nach Liebe» der Ärzte in die Charts aufsteigen. Gegen den Fremdenhass. Und für die Toleranz.
Baby Jail – «Tubel Trophy»
Auch 23 Jahre nach seiner Entstehung ist das Thema des Songs noch aktuell. Das Lied ist nach der 700-Jahr-Feier 1991 entstanden, als Neonazis zum ersten Mal aufs Rütli marschiert waren.YouTube/SwissMusic80
«Wir wollen die Tubel Trophy wieder in die Charts bringen und damit den invasiv aufpoppenden Songverbrechen gewisser Parteien und Politiker etwas entgegensetzen.»
Baby Jail haben sich bereits 1992 in die Topliste gesungen – und sie sollen es nun Mit der Aktion Tubel Trophy noch einmal schaffen. Die Band hat bereits zugesagt und unterstützt die Aktion, indem sie ihr Lied gratis zur Verfügung stellt. Es soll bei iTunes, Google Play und Amazon wieder heruntergeladen werden können. Daran arbeitet David Schlatter – der Kopf hinter der Aktion – zur Zeit. «Das muss möglichst schnell geschehen», sagt der Basler gegenüber 20 Minuten.
Danach sollen möglichst viele Leute den Song downloaden, um ihn wieder an die Spitze der Charts zu bringen.
Die Einnahmen werden an eine Organisation gehen, die sich im Flüchtlingsbereich engagiert. Diese steht zur Zeit aber noch nicht fest. Alles sei hier noch «schwer beta», schreibt Schlatter auf Facebook.
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«Nur noch krank!» – am ESAF kosten zwei Nächte im Wohnwagen 2500 Franken
Am Wochenende beginnt das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Mollis. Noch nie war ein Schwingfest so gross, noch nie ein Austragungsort so klein. Während einige Einheimische einen Kollaps befürchten, wittern andere das grosse Geld.
Sechseinhalb Meter lang und gut zwei Meter breit, ein kleines Doppelbett, eine Kochnische, ein winziges WC. Eine Dusche gibt es nicht. Kostenpunkt: über 2500 Franken. Für zwei Nächte im Wohnwagen.