Es ist nur eine Randnotiz im Leben eines notorischen Lügners. Aber weil es sich um den mächtigsten Mann der Welt handelt, sorgt auch die Wahl von Donald Trumps Smartphone für Schlagzeilen. Wie wir dank seines persönlichen Beraters und Social-Media-Direktors wissen, ist es ein «neues iPhone».
.@POTUS @realDonaldTrump has been using his new iPhone📱for the past couple of weeks here on Twitter. Yes, it is #POTUS45 reading & tweeting!
— Dan Scavino Jr. (@DanScavino) 29. März 2017
Wir erinnern uns: Trump twitterte lange Zeit mit einem alten Android-Smartphone, obwohl ihm Sicherheitsexperten und unter anderem der Secret Service davon abrieten. Und als er noch mitten im Wahlkampf steckte, rief er zum Apple-Boykott auf, weil sich der US-Konzern weigerte, ein iPhone zu knacken (und damit eine für alle iPhone-User gefährliche Hintertür zu öffnen).
Ob Trump nun stolzer Besitzer eines roten iPhone 7 ist, entzieht sich der Kenntnis der Medienschaffenden. Kommentarschreiber geben der Hoffnung Ausdruck, dass ihm aus Spargründen ein aufpoliertes Occasionsgerät ausgehändigt wurde ...
.@RealDonaldTrump I burned your tweet. pic.twitter.com/XESBxMncNv
— Burned Your Tweet (@burnedyourtweet) 28. März 2017
(dsc, via 9to5Mac)
Nach dem US-Senat hat sich auch das Repräsentantenhaus für die Rücknahme bestimmter Vorschriften zum Schutz der Daten von Internetnutzern ausgesprochen. Die Abgeordneten stimmten mit 215 zu 205 am Dienstag dafür, dass die unter der Regierung von Barack Obama erlassenen Regularien zurückgenommen werden sollen.
Dabei geht es um Anordnungen, die Internetanbieter wie AT&T oder Verizon betreffen. Diese müssen demnach bislang die Zustimmung von Kunden einholen, bevor sie Geodaten oder Informationen über Finanzen, Gesundheit, Kinder und Browserverlauf für Marketing und Werbezwecke nutzen dürfen.
Nach Angaben führender Republikaner benachteiligen die Vorschriften Internetanbieter gegenüber Webseiten-Betreibern wie Google, Facebook und Twitter, da bei letzteren weniger strenge Regeln galten. Deshalb könnten sie mehr Daten als die Internetprovider sammeln und damit den Markt für digitale Werbung noch mehr dominieren.
Nach dem Kongress muss Präsident Donald Trump der Rücknahme der Regeln noch zustimmen. Nach Angaben seines Büros unterstützt er die Haltung der Parlamentarier.
Der Leiter der Kommunikationsaufsichtsbehörde FCC, Ajit Pai, begrüsste die Entscheidung im Kongress. Kürzlich sagte er, die Privatdaten von Internetkunden würden auch ohne die unter der Obama-Regierung im vergangenen Oktober erlassenen Regeln geschützt werden. Kritiker sehen jedoch den Datenschutz geschwächt.
(sda/reu)