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Demo-Teilnahme hat für Juso-Politiker Alain Roth politisch Folgen

Demo-Teilnahme hat für SP-Jungpolitiker ein Nachspiel

Die Teilnahme an der Demonstration in Paris hat für den Präsidenten der Juso Oberaargau politische Folgen: Die SP Langenthal streicht ihn von der Kandidatenliste.
27.06.2016, 04:4011.11.2020, 11:13
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Vor einer Woche wurde der Präsident der Juso Oberaargau, Alain Roth, während der Proteste gegen das Arbeitsgesetz in Paris schwer verletzt. Mutmasslich eine Tränengas-Granate explodierte laut 20 Minuten Online auf seinem Rücken. Die Aktion hat für für den Jungpolitiker politisch ein Nachspiel. Die SP Langenthal will seinen Namen von der Kandidatenliste für den Gemeinderat streichen. Die Genossen akzeptieren seine vermummte Teilnahme an der Demo nicht.

Harter Schlag

Bis spätestens am Mittwoch will der Vorstand ein neues SP-Mitglied nachnominieren. Auch eine Stadtratskandidatur von Roth kommt für die Langenthaler SP nicht mehr in Frage. Ein harter Schlag für den 23-Jährigen, der vor zwei Monaten auf Facebook Stolz seine Nominierung verkündete.

Seine Parteigenossen informierten Roth telefonisch über ihren Entscheid. Sie wissen daher auch, dass er ansprechbar und auf dem Weg der Besserung ist. Wie schwer genau seine Verletzungen sind, ist unklar. Laut französischen Medien soll er sich bei der Explosion einen Wirbel gebrochen haben und Haut- und Fleischtransplantationen benötigen. Die französische Polizei gab bei einer Pressekonferenz hingegen bekannt, dass die Verletzungen von Roth keine Folgen haben würden.

Auf YouTube kursiert ein Video, das den Vorfall und auch das Ausmass der Gewalt dokumentiert. (rwy)

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51 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ismiregal
27.06.2016 07:26registriert Oktober 2015
Eine GRANATE ist auf seinem Rücken explodiert? Da kam er aber noch glimpflich davon.
Vielleicht sollte man erwähnen dass es eine Rauchgranate war.
Ich wünsche ihm auf jeden Fall gute Besserung. Auch wenn er, wenn man sich vermummt eine Strassenschlacht mit der Polizei liefert, mit solchen Konsequenzen hätte rechnen müssen.
Da ist die Streichung von der Kandidatenliste die richtige Entscheidung der SP. Gewalt wird nicht toleriert.
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So en Ueli
27.06.2016 07:43registriert Januar 2014
Würde sagen instant Karma
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Grundi72
27.06.2016 05:36registriert Dezember 2015
Wohlstandssozialister Tourismus? wft??
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