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SVP-Chefstratege Christoph Blocher hadert offenbar mit der DSI-Niederlage. In einem aktuellen Interview mit der «Zürichsee-Zeitung» beklagt er sich über die Medienberichterstattung im Vorfeld der Abstimmung – und greift zu einem problematischen Vergleich:
«Leider werden solcherlei Vergleiche, die die nationalsozialistische Judenverfolgung banalisieren, immer wieder geäussert», sagt Jonathan Kreutner, Generalsekretär beim Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, zu Blick Online. Das zeuge von keinem grossen Geschichtsverständnis.
Es ist beileibe nicht der erste solche Fall.
2013 verglich Blocher seinen Kampf gegen den «schleichenden EU-Beitritt» mit der Verteidigung der Schweiz im 2. Weltkrieg:
2011 bezichtigte Blocher den damaligen luxemburgischen Premierminister und Vorsitzenden der Euro-Gruppe (und heutigen Präsidenten der Europäischen Kommission) Jean-Claude Juncker der Nazi-Rhetorik, weil dieser die Schweiz in einem Interview mit «Die Zeit» als «geostrategisches Unding» und weissen Fleck auf der europäischen Landkarte bezeichnet hatte:
2009 warf Blocher nach verlorener Abstimmung über die Personenfreizügigkeit den Befürwortern vor, die Bevölkerung manipuliert zu haben:
Das letzte Wort gehört der französischen Sprachwissenschaftlerin Marie-Hélène Pérennec, die Nazi-Vergleiche untersucht hat:
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