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Der missglückte Auftritt von FIFA-Präsident Issa Hayatou

Vor versammelter Weltpresse eingeschlafen: Der komplett missglückte Auftritt von FIFA-Präsident Issa Hayatou

03.12.2015, 15:5404.12.2015, 07:52
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Bereits während der rund siebenminütigen Rede des amtierenden FIFA-Präsidenten Issa Hayatou muss man Angst haben, dass der Kameruner plötzlich umkippt. Monoton und ohne je ein Auge ins Publikum zu richten, leiert der 69-Jährige lustlos sein Skript hinunter.

Als FIFA-Reformer François Carrard das Mikrophon übernimmt und über die Umstrukturierungen innerhalb des Verbands Auskunft gibt, ist es dann um Hayatou geschehen: Vor der versammelten Weltpresse wird er von der Müdigkeit übermannt und schläft ein. 

Klar, dass dies keine positive Reaktionen hervorruft. Ein BBC-Reporter will wissen, ob Hayatou überhaupt in der Lage sei, die FIFA zu leiten. «Sie sind offenbar während der Präsentation eingeschlafen!»

Tatsächlich steht es um die Gesundheit des Übergangspräsidenten nicht zum Besten. Erst kürzlich musste er eine schwere Operation durchmachen und steht seit da offenbar unter Einfluss von Medikamenten. Hayatou selber sieht jedoch keinen Handlungsbedarf und will sein Interims-Amt zu Ende führen: «Ich hatte leichte Probleme, aber im Februar gibt es sowieso einen neuen Präsidenten.»

Frisch, dynamisch und voller Elan hätte die heutige Reform-Pressekonferenz eigentlich sein sollen. In Anbetracht dessen, wäre es wohl dennoch besser gewesen, wenn sich der angeschlagene Hayatou – zumindest für heute – hätte ersetzen lassen. (cma)

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2 Kommentare
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    Mehr Zirkus als seriöser Sport – die Schweizer als «Harlem Globetrotters»
    Auch wenn Leonardo Genoni keinen Puck gestoppt hätte, wären die Schweizer als Sieger vom Eis gegangen. Wichtiger als das Resultat (10:0) ist die Art und Weise, wie die Mannschaft von Patrick Fischer diese «Zirkusvorstellung» gemanagt hat.

    Die Bemerkung ist ein wenig respektlos. Aber trifft den Sachverhalt recht gut und ist daher objektiv. Schweiz gegen Ungarn war mehr Zirkus als ein seriöses WM-Spiel.

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