Sport
FIFA

Platini: «Alles ist von Blatter ausgegangen. Er wollte mich erledigen» 

Platini: «Alles ist von Blatter ausgegangen. Er wollte mich erledigen» 

08.01.2016, 12:3508.01.2016, 12:49
Mehr «Sport»
Das Tischtuch zwischen Platini und Blatter ist offenbar zerschnitten.
Das Tischtuch zwischen Platini und Blatter ist offenbar zerschnitten.
Bild: BOB EDME/AP/KEYSTONE

Michel Platini macht den ebenfalls gesperrten Joseph Blatter für seine verhinderte Karriere als möglicher FIFA-Präsident verantwortlich. «Alles ist von Blatter ausgegangen. Er wollte mich erledigen», sagte der für acht Jahre aus allen Funktionen im Fussball verbannte Platini der Sportzeitung «L'Equipe».

«Er hat oft gesagt, dass ich sein letzter Skalp wäre. Aber er ist zur gleichen Zeit gestürzt wie ich», sagte der Franzose weiter. Platini hatte am Donnerstag seinen endgültigen Rückzug aus dem Rennen um den Chef-Posten beim Weltverband erklärt.

Der ehemalige Weltklasse-Spieler und aktuelle UEFA-Präsident hätte für eine Kandidatur bei der Wahl am 26. Februar ohnehin erst erfolgreich gegen seine Sperre durch die Ethik-Kommission des Weltverbandes vorgehen müssen. Das Gremium hatte die beiden Top-Funktionäre gesperrt, weil es für eine Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken von Blatter an Platini aus dem Jahr 2011 keine rechtliche Grundlage gegeben habe.

(sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
    «Wehe, du gehst zur Polizei»: Ein Schiedsrichter erzählt, wie er Gewalt erlebt
    Erst die physische Attacke nach einem Fussballspiel. Danach Drohungen und Einschüchterungen. Psychoterror am Telefon. Jetzt packt ein Schiedsrichter aus. Und er erzählt, warum in der Szene über einen Streik diskutiert wird.

    Wie ein Gummiball prallen wir immer wieder ab an dieser Mauer des Schweigens. Der Schiedsrichter aus der Ostschweiz, der vor wenigen Wochen nach einer Attacke eines Spielers einen mehrfachen Kieferbruch erlitten hat, fühlt sich psychisch nicht bereit, mit uns zu sprechen. Andere ignorieren unsere Nachrichten oder verweisen darauf, dass sie nicht reden wollen oder nicht reden dürfen. Und als die Verbandsbosse Wind von unseren Bemühungen erhalten, werden mögliche Bruchstellen in der Mauer eilig ausgebessert. Uns wird derweil mitgeteilt, es zu unterlassen, mit Schiedsrichtern in Kontakt zu treten.

    Zur Story