International
USA

Michael Bloomberg: US-Milliardär spendet seiner Uni 1,8 Milliarden Dollar

Die wohl grösste Einzelspende aller Zeiten: Bloomberg gibt seiner Uni 1,8 Milliarden 

19.11.2018, 05:3219.11.2018, 09:50
Mehr «International»

Der US-Milliardär Michael Bloomberg will seiner früheren Universität 1.8 Milliarden Dollar spenden. Das ist vermutlich die grösste Spende an eine Hochschule überhaupt.

Mit dem Geld sollen dauerhaft Stipendien der Johns-Hopkins-Universität für Studenten aus einkommensschwächeren Familien finanziert werden, wie der frühere New Yorker Bürgermeister am Sonntag erklärte.

FILE - In this Thursday, April 19, 2018, file photo, former New York City Mayor and United Nations Special Envoy for Climate Action Michael Bloomberg speaks at World Bank/IMF Spring Meetings, in Washi ...
Michael Blooberg spendete bereits 1,5 Milliarden an die Uni – jetzt kommen nochmals 1,8 Milliarden dazu.Bild: AP/FR159526 AP

Er selbst habe Glück gehabt und dank eines Studiendarlehens und eines Studentenjobs an der Eliteuniversität studieren können, schrieb der Sohn eines Buchhalters in der «New York Times». «Mein Hopkins-Diplom hat mir Türen geöffnet, die sonst verschlossen geblieben wären, und hat mir erlaubt, den amerikanischen Traum zu leben.»

Keine Geldsorgen beim Universitätsstudium

Auch andere junge Menschen sollten diese Möglichkeit haben, schrieb der 76-Jährige weiter. Mit Hilfe seiner Spende solle die Johns-Hopkins-Universität «grosszügigere finanzielle Hilfe» anbieten und Studiendarlehen in Stipendien umwandeln können. Geldfragen sollten beim Zugang zu der Universität «nie wieder» eine Rolle spielen. Studenten solle erspart bleiben, nach ihrem Studium vor einem grossen Schuldenberg zu stehen.

Eliteuniversitäten kosten in den USA häufig mehr als 50'000 Dollar pro Jahr. Für viele junge Menschen ist das eine unüberwindbare Hürde.

Aus einfachen Verhältnissen

Bloomberg hatte der Johns-Hopkins-Universität im Jahr nach seinem Abschluss erstmals Geld gespendet – damals noch fünf Dollar. Inzwischen hat er bereits 1.5 Milliarden Dollar gespendet. Die nun verkündeten 1.8 Milliarden Dollar kommen oben drauf.

Zugleich betonte Bloomberg, Privatspenden allein seien nicht ausreichend. Auch die Regierung müsse Studenten stärker unterstützen.

Der aus bescheidenden Verhältnissen stammende Bloomberg wurde als Investmentbanker und später Gründer einer Finanznachrichtenagentur reich. Von 2002 bis 2013 war er Bürgermeister von New York. (sda/afp)

Auch du kannst spenden:

Video: srf/SDA SRF
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bama
19.11.2018 08:25registriert Februar 2014
Johns Hopkins mit einem s am Ende von Johns. Ich war da mal an einer Konferenz und die legen wert auf das S.
332
Melden
Zum Kommentar
8
Skyguide führt Pannen auf technische Innovationen zurück
Der Chef der Flugsicherungsfirma Skyguide, Alex Bristol, hat die jüngste Häufung von Pannen auf neue technische Innovationen zurückgeführt. Bei deren Lancierung liessen sich solche Vorfälle nie ausschliessen, wie Bristol in einem Interview sagte.

Bristol betonte mehrfach, dass die Sicherheit immer gewährleistet war und ist. Die Häufung der Vorfälle lasse sich nicht leugnen, sagte der Skyguide-Chef im am Donnerstag publizierten Interview mit CH Media. Er kündigte eine externe Untersuchung an.

Zur Story