Da schäumt Melania! Der US-Nachrichtensender CBS hat in der Nacht das lange erwartete Interview mit Stormy Daniels ausgestrahlt. Das 39-jährige Porno-Starlet mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford schilderte intime Details.
Die Affäre soll sich 2006 nur wenige Monate nach der Geburt von Trumps Sohn Barron zugetragen haben.
Die wichtigsten Aussagen des Wortprotokolls:
Das Techtelmechtel mit Donald Trump ereignete sich laut Daniels bei einem Promi-Golfturnier in Lake Tahoe in Kalifornien. Trump habe sie zum Abendessen eingeladen. Dann sei sie auf sein Zimmer gegangen. Da habe sie nach seiner Frau Melania gefragt. «Oh, oh, oh. Mach dir darüber keine Sorgen», habe ihr Trump geantwortet.
Stormy Daniels says Trump told her: “Wow, you are special. You remind me of my daughter.” pic.twitter.com/WFH4Lcv4v0
— Philip Lewis (@Phil_Lewis_) March 26, 2018
Bei ihrer ersten Begegnung habe Trump sie mit einem Magazin zu beeindrucken versucht, auf dessen Cover er abgebildet war. Sie fragte Trump, ob die Masche sonst bei Frauen funktioniere und sagte, dass man ihm damit den Hintern versohlen müsste. Dann gab er ihr das Magazin: «Er drehte sich um und zog seine Hose ein bisschen runter, so, dass man die Unterwäsche sieht».
Trump machte ihr dann ein eigenartiges Kompliment. «Wow, du bist so speziell. Du erinnerst mich an meine Tochter.»
Später sei es zum einvernehmlichen Sex gekommen. Auf die Frage, ob Trump beim Sex ein Kondom benutzt habe, antwortete Daniels: «Nein». Ob sie ihn darum gebeten habe? «Nein. Ich habe ehrlicherweise gar nichts gesagt.»
Nach dem Sex habe Trump gesagt, es sei «grossartig» gewesen. Er sei offensichtlich weiter an ihr interessiert gewesen – sie aber nicht an ihm. So habe er sie an die Lancierung des Trump-Vodkas in Los Angeles eingeladen. Sie habe Trump, damals 60 Jahre alt, überhaupt nicht attraktiv gefunden.
Clifford stellte zugleich klar, dass sie kein Opfer gewesen sei, sondern sich freiwillig auf die Sache eingelassen habe.
2011 wollte Stormy Daniels die Geschichte mit Trump für 15'000 Dollar dem Klatschmagazin «Intouch» verkaufen. 2011 sei im Beisein ihrer kleinen Tochter ein Mann auf einem Parkplatz in Las Vegas an sie herangetreten, nachdem sie mit dem Magazin vereinbart hatte, ihre Story zu erzählen. «Er sagte mir, lass Trump in Ruhe. Vergiss die Geschichte.(...) Und dann schaute er meine zweijährige Tochter an und sagte, das ist ein hübsches kleines Kind. Es wäre eine Schande, wenn ihrer Mutter etwas geschehen würde.» Aus Angst sei sie damals nicht zur Polizei gegangen.
Stormy Daniels was threatened by a man who approached her and said “Leave Trump alone. Forget the story. That’s a beautiful little girl. It’d be a shame if something happened to her mom.”#StormyDanielsDay #TrumpSexProbe pic.twitter.com/WeJ3gJlGgd
— Scott Dworkin (@funder) March 26, 2018
Auf die Frage, warum sie nun ihr Schweigen brechen wollte, sagte Clifford, sie wolle «die Sache klarstellen»: «Ich finde es nicht okay, als Lügnerin dazustehen». Auf die Frage, was sie Trump sagen wollte, wenn er ihr Interview sähe, antwortete sie, «er weiss, dass ich die Wahrheit sage».
Die 39-Jährige sagte weiter, dass sie kurz vor der US-Präsidentenwahl 2016 eine Schweigevereinbarung unterzeichnet habe, weil sie Jahre zuvor bedroht worden sei.
Kurz vor der Ausstrahlung des Interviews kehrte Trump aus Florida alleine in das Weisse Haus zurück. Journalisten fragten Trump, ob er sich das Interview anschauen werde und ob Daniels eine Lügnerin sei. Der US-Präsident ging schweigend an den Reportern vorbei. Das Weisse Haus hat jegliche intime Beziehung zwischen Trump und Daniels stets bestritten.
Die First Lady gibt nur ein indirektes Statement ab. Just zu dem Zeitpunkt der Interview-Veröffentlichung zieht sie es vor, zusammen mit Sohn Barron möglichst Abstand von ihrem Ehemann zu halten. Sie bleibt die ganze Woche über auf dem Trump-Golfclub in Mar-o-Lago in Florida.
Sturm im Wasserglas: #Stormy Daniels spricht auf CBS - erstes TV-Interview. “Ja, ich hatte Sex mit #DonaldTrump, bekam Geld, wurde von jemandem bedroht.” Nichts Neues, aber wird Schlagzeilen in Amerika bestimmen. @welt pic.twitter.com/rFPuOpKwFj
— Steffen Schwarzkopf (@S_Schwarzkopf) March 26, 2018
The Stormy Daniels interview proved what many people already knew about Donald Trump.
— Ed Krassenstein 💎 (@EdKrassen) March 26, 2018
He is a cowardly, wannabe mobster.
I still have no idea how Stormy Daniels is news. So is every person a president slept with before he became president news now?
— Clay Travis (@ClayTravis) March 26, 2018
(amü/sda)