Ein Autolenker im Bündner Albulatal hat das Beste aus der Kollision mit einem Reh machen wollen: Der 47-jährige Portugiese lud das tote Tier kurzerhand ein und wollte es auf den eigenen Tisch bringen. Polizei und Wildhut machten ihm aber einen Strich durch den Speiseplan.
Der Mann kollidierte am Dienstag um zwei Uhr morgens bei Brienz mit dem Reh, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Anstatt wie vorgeschrieben Polizei oder Wildhut zu benachrichtigen, packte er den Kadaver ein und verliess die Unfallstelle.
Zu seinem Pech bemerkte eine Polizeipatrouille bei Tageslicht Blutspuren auf der schneebedeckten Strasse bei der Unfallstelle. Zusammen mit dem örtlichen Wildhüter gelang es den Beamten, den fehlbaren Autolenker aufzuspüren. Der in Graubünden wohnhafte Mann ist geständig. Er wird an die Staatsanwaltschaft verzeigt. (sda)