International
Naher Osten

IS tötet dutzende Flüchtlinge bei Autobomben-Anschlag in Syrien

epa06306949 A handout picture made available by Syrian Arab news agency SANA shows damaged buildings in Deir Ezzor city, Syria, 03 November 2017. According to SANA, the General Command of the Army and ...
Die zerstörte Stadt Essor in Syrien. Bild: EPA/SANA

«IS» tötet dutzende Flüchtlinge bei Autobomben-Anschlag in Syrien

05.11.2017, 02:2405.11.2017, 08:10
Mehr «International»

Bei einem Autobombenanschlag auf Flüchtlinge in der ostsyrischen Provinz Dair as-Saur sind am Samstag nach Angaben von Aktivisten dutzende Menschen getötet worden.

Die Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») habe am Samstagabend eine Autobombe inmitten einer Ansammlung von Flüchtlingen am Ufer des Euphrat gezündet, sagte der Direktor der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, der Nachrichtenagentur AFP.

Dutzende weitere Menschen seien verletzt worden. Die Anschlagsopfer waren vor den Kämpfen in der ölreichen Provinz geflohen, wo die Dschihadisten sowohl von den syrischen Regierungstruppen als auch von dem von den USA unterstützten kurdisch-arabischen SDF-Bündnis bekämpft werden.

Am Donnerstag hatten von russischen und iranischen Streitkräften unterstützte syrische Regierungstruppen die letzten «IS»-Kämpfer aus der Provinzhauptstadt Dair as-Saur vertrieben, womit die Dschihadisten die letzte von ihnen kontrollierte Grossstadt verloren. In anderen Gebieten der Provinz dauern die Kämpfe an.

(sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Das Fenster für Versöhnung ist längst verpasst»: Expertin prophezeit den USA Düsteres
Die Ermordung des rechten Aktivisten hat das Land weiter polarisiert. Claudia Brühwiler sieht nach dem Attentat Parallelen zu den 1960er-Jahren und sagt, warum sie kaum Hoffnung auf Deeskalation hat.
Frau Brühwiler, Charlie Kirk wurde am Mittwoch bei einer Veranstaltung an der Utah Valley University ermordet. Wie einschneidend wird das Attentat für die US-Politik?
Claudia Franziska Brühwiler: Normalerweise würde man sagen: Das ist ein Wendepunkt. Doch aktuell befinden wir uns in einer Zeit, in der politisch motivierte Gewaltverbrechen immer häufiger sind. Statt zur Besonnenheit beizutragen, zeichnet sich bereits ab, dass das Umfeld der Trump-Regierung die Tat für eine Märtyrererzählung Charlie Kirks nutzen wird – eine Entwicklung, die die Lage kaum beruhigen dürfte.
Zur Story