Die verweigerte Auswechslung im Final des Liga-Cups hat für Chelseas Torhüter Kepa Arrizabalaga Konsequenzen. Der 24-jährige Spanier muss für seine Revolte gegen Trainer Maurizio Sarri ein Wochengehalt Busse bezahlen, was rund 195'000 Pfund oder 255'000 Franken entspricht. Eine ziemlich hohe Summe für ein Missverständnis ...
Das Geld wird der «Chelsea Foundation» gespendet, einer wohltätigen Einrichtung des Vereins. Sportliche Konsequenzen wird die verweigerte Auswechslung nicht haben.
Kepa Arrizabalaga and Maurizio Sarri have tonight issued follow-up statements following Sunday's Carabao Cup final...
Torhüter Kepa und Trainer Maurizio Sarri führten gestern am Tag nach der Final-Niederlage gegen Manchester City ein klärendes Gespräch. Beide betonten noch einmal, dass es sich bei der vieldiskutierten Szene um ein Missverständnis gehandelt habe. Kepa entschuldigte sich für sein aufmüpfiges Verhalten so:
«Ich habe viel mehr über die gestrigen Ereignisse nachgedacht. Ich habe einen grossen Fehler gemacht, wie ich die Situation gehandhabt habe. Ich möchte mir die Zeit nehmen und mich persönlich beim Trainer, bei Willy (Caballero, Chelseas Ersatztorhüter, Anm.d.Red.), meinen Teamkameraden, dem Klub und den Fans entschuldigen. Ich werde aus dieser Episode lernen und werde jede Strafe akzeptieren, die mein Klub für angemessen hält.»
Der wegen der anhaltenden Krise in der Kritik stehende Sarri war ebenfalls bemüht, die Wogen zu glätten:
«Wir hatten ein gutes Gespräch. Es hat ein Missverständnis gegeben, aber Kepa hat gemerkt, dass er einen grossen Fehler gemacht hat. Er hat sich bei mir, seinen Teamkollegen und dem Verein entschuldigt. Für mich ist die Sache damit erledigt. Schade, wie diese Situation unsere eigentlich sehr gute Leistung überschattet hat. Wir konzentrieren uns jetzt aufs nächste Spiel, wir müssen das hinter uns lassen.»
Wie die «Daily Mail» berichtet, ist der Fall in der Mannschaft aber noch keineswegs ausdiskutiert. Kepas verweigerte Auswechslung soll im Kader für zwei Lager gesorgt haben: Eine Gruppe unterstütze die Entscheidung von Sarri, den Spanier für Caballero auszuwechseln, eine andere Gruppe unterstütze Kepa in seiner Weigerung.
Kepas verweigerte Auswechslung in voller Länge.Video: streamable
Um noch mehr Unruhe zu vermeiden, habe der Klub entschieden, Kepa nur zu büssen und ihn nicht aus dem Kader zu schmeissen. Der junge Torhüter war erst im Sommer für 80 Millionen Euro von Athletic Bilbao gekommen – die Weltrekordablöse für einen Goalie. (pre)
Diese Klubs haben den Henkelpott gewonnen
1 / 24
Diese Klubs haben den Henkelpott gewonnen
1 Titel: Borussia Dortmund (1997) – 3:1 gegen Juventus Turin.
quelle: ullstein bild / ullstein bild
Unvergessene Fussball-Geschichten aus Grossbritannien
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
JonathanFrakes
26.02.2019 08:05registriert März 2015
Die halbe Mannschaft stellt sich hinter Kepa. Wow, was für Charakterlumpen! Verdienen Millionengehälter und meinen dann noch, sich über den Trainer stellen zu können. Glaube nicht, dass sich Sarri dieses Theater noch lange gefallen lässt.
Servette holt NHL-Stürmer Puljujärvi +++ Sarela bleibt nach Militärdienst in Finnland
Die neue National-League-Saison beginnt im Oktober, derzeit beschäftigt die Klubs vor allem die Kaderplanung. Hier gibt es die Transfer-Übersicht für 2025/26.
Jesse Puljujärvi (27) wechselt nach Genf. Der schwedisch-finnische Doppelbürger beendet nach neun Jahren sein Nordamerika-Abenteuer (414 NHL-Spiele, 134 Punkte). Der schnelle, aber letztlich zu wenig raue Powerflügel (193 cm, 91 kg) hat die hohen Erwartungen (2016 Nr. 4 im Draft) nie erfüllen können. Sein Stil passt besser zu unserer National League. Auch Lugano war stark interessiert. (kza)