Sport
Fussball

Chelsea: Kepa muss Busse bezahlen – Aussprache mit Sarri

Kepa entschuldigt sich erneut für seine Auswechsel-Verweigerung.
Kepa entschuldigt sich erneut für seine Auswechsel-Verweigerung.bild: chelseafc

Kepa muss saftige Busse bezahlen – doch seine Revolte gegen Sarri sorgt weiter für Stunk

26.02.2019, 08:0226.02.2019, 09:39
Mehr «Sport»

Die verweigerte Auswechslung im Final des Liga-Cups hat für Chelseas Torhüter Kepa Arrizabalaga Konsequenzen. Der 24-jährige Spanier muss für seine Revolte gegen Trainer Maurizio Sarri ein Wochengehalt Busse bezahlen, was rund 195'000 Pfund oder 255'000 Franken entspricht. Eine ziemlich hohe Summe für ein Missverständnis ...

Das Geld wird der «Chelsea Foundation» gespendet, einer wohltätigen Einrichtung des Vereins. Sportliche Konsequenzen wird die verweigerte Auswechslung nicht haben.

Torhüter Kepa und Trainer Maurizio Sarri führten gestern am Tag nach der Final-Niederlage gegen Manchester City ein klärendes Gespräch. Beide betonten noch einmal, dass es sich bei der vieldiskutierten Szene um ein Missverständnis gehandelt habe. Kepa entschuldigte sich für sein aufmüpfiges Verhalten so:

«Ich habe viel mehr über die gestrigen Ereignisse nachgedacht. Ich habe einen grossen Fehler gemacht, wie ich die Situation gehandhabt habe. Ich möchte mir die Zeit nehmen und mich persönlich beim Trainer, bei Willy (Caballero, Chelseas Ersatztorhüter, Anm.d.Red.), meinen Teamkameraden, dem Klub und den Fans entschuldigen. Ich werde aus dieser Episode lernen und werde jede Strafe akzeptieren, die mein Klub für angemessen hält.»

Der wegen der anhaltenden Krise in der Kritik stehende Sarri war ebenfalls bemüht, die Wogen zu glätten:

«Wir hatten ein gutes Gespräch. Es hat ein Missverständnis gegeben, aber Kepa hat gemerkt, dass er einen grossen Fehler gemacht hat. Er hat sich bei mir, seinen Teamkollegen und dem Verein entschuldigt. Für mich ist die Sache damit erledigt. Schade, wie diese Situation unsere eigentlich sehr gute Leistung überschattet hat. Wir konzentrieren uns jetzt aufs nächste Spiel, wir müssen das hinter uns lassen.»

Wie die «Daily Mail» berichtet, ist der Fall in der Mannschaft aber noch keineswegs ausdiskutiert. Kepas verweigerte Auswechslung soll im Kader für zwei Lager gesorgt haben: Eine Gruppe unterstütze die Entscheidung von Sarri, den Spanier für Caballero auszuwechseln, eine andere Gruppe unterstütze Kepa in seiner Weigerung.

Kepas verweigerte Auswechslung in voller Länge.Video: streamable

Um noch mehr Unruhe zu vermeiden, habe der Klub entschieden, Kepa nur zu büssen und ihn nicht aus dem Kader zu schmeissen. Der junge Torhüter war erst im Sommer für 80 Millionen Euro von Athletic Bilbao gekommen – die Weltrekordablöse für einen Goalie. (pre)

Diese Klubs haben den Henkelpott gewonnen

1 / 24
Diese Klubs haben den Henkelpott gewonnen
1 Titel: Borussia Dortmund (1997) – 3:1 gegen Juventus Turin.
quelle: ullstein bild / ullstein bild
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Unvergessene Fussball-Geschichten aus Grossbritannien

Alle Storys anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
14 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
JonathanFrakes
26.02.2019 08:05registriert März 2015
Die halbe Mannschaft stellt sich hinter Kepa. Wow, was für Charakterlumpen! Verdienen Millionengehälter und meinen dann noch, sich über den Trainer stellen zu können. Glaube nicht, dass sich Sarri dieses Theater noch lange gefallen lässt.
13714
Melden
Zum Kommentar
avatar
Glenn Quagmire
26.02.2019 08:20registriert Juli 2015
Bei der Busse fehlt mindestens eine 0 am Ende.
284
Melden
Zum Kommentar
14
Vettel denkt «natürlich» über Comeback nach und «liebäugelt» mit Formel-1-Rückkehr
Sebastian Vettel denkt an einen Rücktritt vom Rücktritt. Doch es gibt gleich mehrere Gründe, die für ihn gegen das Leben als Formel-1-Fahrer sprechen.

Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel schliesst ein Comeback in der Königsklasse nicht kategorisch aus. «Ich glaube, dass ich damals gesagt habe, dass ich nicht weiss, ob ich einen Punkt erreichen werde, wo ich sage: Ich will zurück. Im Moment ist er auch nicht erreicht», sagte der 36-Jährige im Interview mit RTL/ntv: «Ich kann ihn aber weiterhin nicht ausschliessen. Wer weiss, was die Zukunft bringt.»

Zur Story