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Unfall im Gotthard – Tunnel in beide Richtungen gesperrt ++ sechs Verletzte

Unfall im Gotthard – Tunnel in beide Richtungen gesperrt ++ sechs Verletzte

14.09.2018, 15:0314.09.2018, 16:52

Nach einer Kollision ist der Gotthardstrassentunnel am Freitagnachmittag während mehrerer Stunden in beiden Richtungen gesperrt gewesen. Sechs Personen wurden zur Kontrolle hospitalisiert.

Wie die Kantonspolizei Uri mitteilte, passierte der Unfall kurz nach 14 Uhr rund vier Kilometer vor dem Portal in Göschenen. Ein niederländisches Auto, das Richtung Norden unterwegs war, überfuhr die doppelte Sicherheitslinie und kollidierte auf der Gegenfahrbahn mit einem korrekt entgegenkommenden Personenwagen aus Basel-Stadt. Dabei löste sich ein Rad des baselstädtischen Fahrzeugs und traf dessen nachfolgendes Auto, das deutsche Kontrollschilder hatte.

Mehrere Personen wurden verletzt. Nach Angaben der Polizei wurden sechs Unfallbeteiligte durch den Rettungsdienst zur Kontrolle ins Kantonsspital Uri nach Altdorf gebracht. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 50'000 Franken.

Für die Rettungs- und Aufräumarbeiten blieb der Tunnel bis in den späteren Nachmittag gesperrt. Vor den beiden Tunnelportalen in Göschenen und Airolo bildeten sich Staus von mehreren Kilometern. (aeg/wst/sda)

Die Blechlawine am Gotthard

Video: srf/SDA SRF
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Der Gletscher­pfar­rer von Grindelwald
Als der junge Gottfried Strasser 1879 zum neuen Pfarrer in Grindelwald gewählt wurde, machte er sich rasch einen Namen, nicht nur als Seelsorger, sondern auch als Autor, Alpinist, Förderer und Wohltäter. Bald war er weit über das Tal hinaus als «Gletscherpfarrer» bekannt.
Geboren wurde Gottfried Strasser am 12. März 1854 in Lauenen bei Gstaad. Sein Vater Johannes war Pfarrer und verheiratet mit Emilie Katharina Ludwig, Tochter des Berner Münster-Pfarrers Emanuel Ludwig. Bereits 1855 zog die Familie nach Langnau im Emmental, wo Gottfried mit zwei Schwestern und fünf Brüdern in einem lebhaften Pfarrhaus aufwuchs. Es war eine Zeit des Wandels: Der zehnjährige Gottfried erlebte die Eröffnung der Bahnlinie Bern–Langnau und somit die Ablösung der Kutschen durch die «Dampfrösser». Auch die Einquartierung von rund 500 Soldaten der Bourbaki-Armee in Langnau im Jahr 1871 prägte ihn nachhaltig.
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