«The Comey Hearing COVFEFE» – in Shaws Taverne kann die Anhörung mit kühlen Drinks und russischen Vodka Shots genossen werden. bild:screenshot/shawstavern.com
Anfang Mai hat der amtierende US-Präsident Donald Trump den FBI-Direktor James Comey entlassen. Die Entlassung geschah zu einem hochbrisanten Zeitpunkt: Denn das FBI untersuchte derzeit gerade, ob Trumps Team während des Wahlkampfes Verbindungen zu Russland hatte.
Morgen Donnerstag sagt Ex-FBI-Chef Comey vor dem US-Senat zur Russlandaffäre aus – und Amerika wartet gespannt. So gespannt, dass es viele nicht ohne ein bisschen Booze aushalten werden. Und weil die Anhörung bereits am frühen Morgen (Ortszeit) beginnt, haben sich zahlreiche Bars in Washington bereit erklärt ihre Tore schon früher zu öffnen.
Der Covfefe Cocktail hält, was er verspricht: «Es fühlt sich an wie ein Kool Aid zu trinken, aber niemand weiss so genau, was drin ist», erklärt das Duffy's.
Im Duffy's Irish Pub kann man schon früh morgens die ganze Sause gemütlich mit einem Covfefe Cocktail mitverfolgen – und jedes Mal wenn der Name Putin fällt, wird ein Shot getrunken.
Unabhängig ob dazu getrunken wird oder nicht – die Anhörung von Comey wird mit sehr viel Spannung erwartet. Mehrere US-Senatoren wollen den geschassten FBI-Chef James Comey befragen, ob Präsident Donald Trump auf die Ermittlungen in der Russland-Affäre Einfluss nehmen wollte.
Er wolle wissen, ob es Druck von Trump gegeben habe und wie oft darüber gesprochen worden sei, sagte etwa der demokratische Abgeordnete Mark Warner am Sonntag im Sender CBS.
Auch Michael Flynn, der ehemalige Sicherheitsberater von Trump, musste seinen Posten räumen. Bild: Carolyn Kaster/AP/KEYSTONE
Seine republikanische Kollegin Susan Collins kündigte an, sie wolle wissen, ob Comey Trump wirklich dreimal gesagt habe, dass der Präsident selbst nicht Gegenstand der Ermittlungen sei. Die Senatoren müssten dazu von Comey direkt Antworten erhalten.
Einem Vermerk zufolge hatte Trump Comey im Februar aufgefordert, die Ermittlungen gegen den entlassenen Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn einzustellen. Trump selbst bestreitet dies. Flynn musste seinen Posten räumen, weil er Vizepräsident Mike Pence über seine Kontakte zum russischen Botschafter im Unklaren gelassen hatte. (ohe/sda)