11 Gründe, weshalb du den Sommer in der Schweiz verbringen solltest
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11 Gründe, weshalb du den Sommer in der Schweiz verbringen solltest
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Bald ist wieder Ferienzeit und wir alle möchten verreisen. Die Wünsche sind dabei vielseitig. Einer will ans Meer, einer sucht das Adrenalin, jemand will Party ohne Ende, der Andere einfach nur Ruhe und der Letzte möchte, dass ihm die Natur den Atem raubt. Und wo gibt es das alles? In der Schweiz.
Sonne, Meer, Strand, Abenteuer, Party – für die Sommerferien muss es weit weg sein, damit all die Wünsche erfüllt werden können. Meint man. Doch dem ist nicht so. Wir zeigen, wo du in der Schweiz deinen Traumsommer erleben kannst:
Ich will ans Meer!
Schade geht es hier nicht um den Herbst, wir könnten das Nebelmeer empfehlen. Aber auch im Sommer haben wir eine Lösung: Ab ans Schwäbische Meer!
Immer wieder traumhaft, wenn die Sonne im Pazifischen Ozean im Schwäbischen Meer versinkt.Bild: instagram/freialfred
So wurde ab dem 17. Jahrhundert der Bodensee poetisch genannt. Auch heute wird der See an der Grenze zu Deutschland humorvoll noch so bezeichnet. Ein bisschen etwas von einem Meer hat er mit seiner Grösse allerdings schon.
Noch wenige Augenblicke und die Segelboote werden von der Erdkrümmung auf dem Bodensee verschluckt;-)bild: instagram/chronichysteria
Sehr zu empfehlen: Sich mit dem (Schlauch)-Boot durch den Seerhein treiben lassen und in Gottlieben ein Päuschen einlegen.
Ich will einen Sandstrand!
Du glaubst, das geht kaum näher, als wenn du gefühlt dein Haus verpfänden musst, um für die Familie eine Woche lang Strandliegen und Sonnenschirme am Sandstrand in Italien zu mieten? Dann bieten wir hier Schweizer Sandstrand-Alternativen:
Cheseaux-Noréaz am Neuenburgersee: Pinien stehen am Ufer, kleine Buchten sorgen fast für Privatstrand-Feeling und genügend Platz für den eigenen Sonnenschirm hat's auch.
Ähm, ja. Jeder darf am Sandstrand von Cheseaux-Noréaz natürlich (fast) machen, was er will. bild: instagram/melaniegoio
Mythenquai in Zürich: Zu Fuss vom Bahnhof Enge sehr gut erreichbar. Liegewiesen und ein 250 Meter langer Sandstrand und das praktisch mitten in der Stadt.
Badeinseln Lorelei im Urnersee: Im Reussdelta vor Altdorf wurden mit Material aus dem Gotthard-Basistunnel 2005 drei Badeinseln aufgeschüttet. Kleines Problem: Man erreicht die Inseln nur schwimmend. Oder im selbst mitgebrachten Böötli.
Ab in den Urnersee.bild: badi-info.ch
Flurlingen am Rhein: Der Sandstrand ist zwar nur 20 Meter lang – aber Sandstrand ist Sandstrand. Usser Gründen heisst der Ort, an dem auch Grillstellen locken und man sich im Rhein treiben lassen kann.
Avegno an der Maggia: Ein verträumtes Dörfchen, kristallklares Wasser, coole Steinformationen uuuund ... einen (kleinen) Sandstrand! Das gibt's in Avegno im Maggiatal.
Kurze Pause für eine kleine Erfrischung …
Bester Grund für Sommer in der Schweiz: Garten-oder Balkonparty!
Die gibt's nur beim Grand Canyon? Auf den Flüssen im Yukon? Oder bei den Fjorden Norwegens? Oder am Lago Chungara in den Anden? Das geht auch deutlich näher. Zum Beispiel hier:
Creux du Van: Ein riesiges Amphitheater aus Stein. Tiefer als die Felswände fällt nur noch dein Kinn herunter.
Schwindelfrei sein hilft bei diesem Foto. Für alle anderen ist der Creux du Van auch in sicherem Abstand zum Abgrund zu geniessen.bild: instagram/runiv8
Das sogenannte «Fjord der Schweiz» gibt's am Fälensee im Alpstein. Und wer dann noch die Aussicht ins Rheintal geniessen will, kann via Saxeterlücke zum Hohen Kasten hinauf (und mit dem Bähnli wieder runter).
Eine Hochebene wie in den Anden gibt's in der Greinaebene in der Nähe des Lukmanierpasses. Wir haben hier ein herbstliches Bild gewählt, damit's auch ein bisschen nach den Anden aussieht. Aber auch im Sommer ist's eine Traumwelt. Einfach mal «Wollgras Greina» googlen.
Dann spring doch mal am Bungee-Seil 220 Meter von der Verzasca-Staumauer. Falls dir das zu viel Adrenalin ist. Hier drei angenehmere Optionen:
Ganz ohne Anstrengung viel Adrenalin ausschütten: Dann nimm Platz in der Gelmerbahn und lass dich mit dem Rücken zum Fels und einer Steigung von maximal 106 Prozent auf der steilsten offenen Standseilbahn Europas hoch zum Gelmersee ziehen.
«Chasch sause loh», sagt die Dame. Sie macht nur Spass. Nicht alle auf der Bahn fanden's wohl witzig.Video: streamable
Wandern ist langweilig? Dann wandere mal von Ausserberg das Baltschiedertal nach hinten und auf der anderen Seite wieder nach vorne bis Eggerberg. Die Walliser Suonen verschlagen dir an einigen Stellen den Atem. Die heikelste Passage ist mit einem Tunnel zu umgehen (und auf Seite Ausserberg gar fast die ganze Strecke – aber nimm eine Taschenlampe mit).
Entlang der Niwärch und Gorperi Suonen im Baltschiedertal.Video: YouTube/Hiking4Fun
Wer gerne über einen Grat kraxelt, aber nicht zu viele Höhenmeter machen will, kann dies versuchen: Mit der Bahn auf den Säntis, dann über den Lisengrat bis zur Rotsteinpasshütte. Dort kurz verpflegen und wieder zurück. Der Weg ist mit Stahlseilen gesichert, aber trittsicher muss man dafür sein. Ein Weg dauert rund eine Stunde.
Ah, und wenn du grad in der Romandie bist und noch nicht genug von alten Zeiten hast: Besuche Romainmôtier. Du glaubst, das ganze Dorf sei ein Museum und das ehemalige Benediktinerkloster wurde Mitte des 5. Jahrhunderts – als erstes Kloster auf Schweizer Boden – gegründet.
Ich will, dass meine Kinder beschäftigt sind!
Natürlich kannst du sie dafür in einem All-inclusive-Hotel in Ägypten eine Woche abgeben und dich an die Sonne legen. Aber wenn du nicht so der «Auf-faule-Haut-legen-Typ» bist, dann nimm sie hierhin mit:
Mein persönlicher Favorit für Ferien mit Kindern (nicht, dass ich grosse Erfahrung hätte, aber in meiner Vorstellung könnte ich es als Kind hier endlos aushalten): Salvan bei Martigny. Im Angebot gibt's: einen Alpenzoo, ein Naturschwimmbad, die Gorges du Trièges, einen 114 Meter hohen Wasserfall mit lustigem Namen (Pissevache) in der Trientschlucht und die Dailley-Schlucht.
Eine öffentliche Badi mitten in Felsen, das gibt's in Les Marecottes bei Salvan.bild: martigny-region.ch
In der Dailley-Schlucht.Video: streamable
Wandere durch die Val d'Uina im Unterengadin. Vielleicht motzen die Kids zu Beginn, aber spätestens im Felsenweg werden sie nur noch staunen.
Jep, man kann da auch biken. Aber bitte: Es geht verdammt steil ins Tal runter. Höchste Vorsicht ist geboten!bild: Instagram/billfreemanphoto
Oder sind die Kinder kleine Detektive und auf den Spuren Sherlock Holmes? Dann ab nach Meiringen und zu den Reichenbachfällen. Dort stürzte der Meisterdetektiv in den Tod und im Dorf dreht sich vieles um den Mann mit der Pfeife. Grad um die Ecke lockt danach die Gletscherschlucht Rosenlaui mit unterirdischen Wegen und tosendem Fluss.
Unterwegs in der Rosenlauischlucht.Video: streamable
Ich will Party!
Wenn ich den YB-Fans in meinem Umfeld glauben darf, dann feiert Bern in diesem Jahr durch. Egal wann und wo. Und sonst gibt's ja immer noch all die Festivals.
Und sowieso: Es ist ein WM-Jahr. Wer will also während dieser Zeit ernsthaft verreisen, statt jeden Abend mit Freunden zu grillieren, sich WM-Spiele anzuschauen und dann die Nacht durchzufeiern?
2008 war Bern Orange dank den Holländern, jetzt soll die Stadt einen Sommer lang eine gelb-schwarze Festhütte werden.Bild: KEYSTONE
Party? Ich will einfach nur meine Ruhe!
Nichts leichter als das! Hier kommen einige wenig bekannte Dörfchen aus der Schweiz, die es zu besuchen lohnt. Weil's einfach nur schön ist und (meistens) ziemlich ruhig.
Illgau im Muotathal
Burg im Leimental
Die Burg von Burg im Leimental und ein Eseli, grad an der Grenze zu Frankreich.Bild: Instagram/gionalx
Wer hier nicht entspannen kann, der kann es nirgends: Lüscherz am Bielersee.bild: instagram/schnege33
Wir wollen fliegen!
Es soll tatsächlich Leute geben, die 10-Stunden-Flüge mögen. Ich empfehle eher: Einen Rundflug vom Hasenstrick im Zürcher Oberland oder auf sonst einem kleinen Flugplatz in deiner Heimat. Einmal alles von oben sehen, das wirkliche Gefühl von «in der Luft sein» erleben und in der kleinen Büchse fast eine 1:1-Betreuung – da kann kein Business-Platz-Trip nach Singapur mithalten.
Oder noch besser: Nach Nidwalden fahren und eine der Kleinseilbahnen nutzen. Oder einmal in die Holzkiste der Selunbahn im Toggenburg wagen. Da hast du grad auch noch Abenteuer und Adrenalin mit dabei, weil aussehen tun die zum Beispiel so:
So geht's in Nidwalden von Mettlen nach Rugisbalm.bild: engelberg.ch
Doch doch, sie fährt noch immer. Und es macht grossen Spass: Von Starkenbach im Toggenburg hinauf auf die Alp Selun.bild:hoepsi.ch
Ich will fremde Sprachen hören!
Ja gut, das ist in der Schweiz jetzt wirklich einfach. In der Romandie das Französisch aufbessern, im Ticino den Drink an der Sonne auf Italienisch bestellen oder sich in Graubünden freuen, wenn die Leute noch Romanisch untereinander sprechen.
Der Geheimtipp kommt aber von den Wallisern, bekanntlich für Üsserschwiizer auch nicht immer ganz einfach zu verstehen. Und wenn selbst die Walliser spasseshalber sagen: «Die verstehst du nicht», dann muss es sich um einen ganz kurligen Dialekt handeln. So der Fall im Lötschental.
Auch wenn du vielleicht nicht alles verstehst: Schön ist es im Lötschental (hier Blatten) auf jeden Fall.bild: lötschental.ch
Ich will in den Ferien keine Schweizer treffen
Auch das ist noch lange kein Grund, um in die Ferne zu fahren. Im Angebot hätten wir Tourismus-Hotspots wie Interlaken oder Luzern, der todsichere Tipp ist aber: das Jungfraujoch. Und als kleiner Bonus ist es dort vor allem auch noch eines: wunderschön.
Beliebt vor allem bei asiatischen Touristen: das Jungfraujoch.Bild: EPA/KEYSTONE
Erfrisch dich in der Schweiz
Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt: zum Beispiel in deinem Kühlschrank. Da findest du kühles Somersby und kannst es geniessen, wann immer du willst. Schliesslich hast du ja Ferien. Und wenn dir der Vorrat ausgeht, kein Problem – hier kannst du nachbestellen.
Auch nicht schlecht: Wanderung von Klosters nach Partnun
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Wanderung von Klosters nach Partnun
Der Partnunsee ist die Belohnung am Ende einer langen Wanderung von der Madrisa aus.
Alle Welt behauptet, die Schweiz sei für Touristen eine Traumdestination. Von wegen!
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Die beliebtesten Kommentare
Heimwerkerkönig
22.05.2018 14:21registriert September 2016
Wir haben uns einen Wohnwagen gekauft. Nicht, um damit auf die Insel Elba oder Sardinien zu fahren, sondern wirklich mal die Schweiz zu „erfahren“.
Toller Beitrag, der gerade recht kommt so kurz vor den Sommerferien.
Taximord in Basel: Anzeichen für verminderte Schuldfähigkeit
Beim mutmasslichen Taxifahrer-Mörder ist die Steuerungsfähigkeit womöglich mittelgradig eingeschränkt. Zu diesem Schluss kommt die forensische Psychiaterin, die am Montag vor dem Basler Strafgericht ihr Gutachten präsentierte. Sie schlug eine stationäre Massnahme vor.