11 Gründe, weshalb du den Sommer in der Schweiz verbringen solltest
11 Gründe, weshalb du den Sommer in der Schweiz verbringen solltest
Sonne, Meer, Strand, Abenteuer, Party – für die Sommerferien muss es weit weg sein, damit all die Wünsche erfüllt werden können. Meint man. Doch dem ist nicht so. Wir zeigen, wo du in der Schweiz deinen Traumsommer erleben kannst:
Ich will ans Meer!
Schade geht es hier nicht um den Herbst, wir könnten das Nebelmeer empfehlen. Aber auch im Sommer haben wir eine Lösung: Ab ans Schwäbische Meer!
So wurde ab dem 17. Jahrhundert der Bodensee poetisch genannt. Auch heute wird der See an der Grenze zu Deutschland humorvoll noch so bezeichnet. Ein bisschen etwas von einem Meer hat er mit seiner Grösse allerdings schon.
Sehr zu empfehlen: Sich mit dem (Schlauch)-Boot durch den Seerhein treiben lassen und in Gottlieben ein Päuschen einlegen.
Ich will einen Sandstrand!
Du glaubst, das geht kaum näher, als wenn du gefühlt dein Haus verpfänden musst, um für die Familie eine Woche lang Strandliegen und Sonnenschirme am Sandstrand in Italien zu mieten? Dann bieten wir hier Schweizer Sandstrand-Alternativen:
- Cheseaux-Noréaz am Neuenburgersee: Pinien stehen am Ufer, kleine Buchten sorgen fast für Privatstrand-Feeling und genügend Platz für den eigenen Sonnenschirm hat's auch.
- Mythenquai in Zürich: Zu Fuss vom Bahnhof Enge sehr gut erreichbar. Liegewiesen und ein 250 Meter langer Sandstrand und das praktisch mitten in der Stadt.
- Badeinseln Lorelei im Urnersee: Im Reussdelta vor Altdorf wurden mit Material aus dem Gotthard-Basistunnel 2005 drei Badeinseln aufgeschüttet. Kleines Problem: Man erreicht die Inseln nur schwimmend. Oder im selbst mitgebrachten Böötli.
- Flurlingen am Rhein: Der Sandstrand ist zwar nur 20 Meter lang – aber Sandstrand ist Sandstrand. Usser Gründen heisst der Ort, an dem auch Grillstellen locken und man sich im Rhein treiben lassen kann.
- Avegno an der Maggia: Ein verträumtes Dörfchen, kristallklares Wasser, coole Steinformationen uuuund ... einen (kleinen) Sandstrand! Das gibt's in Avegno im Maggiatal.
Kurze Pause für eine kleine Erfrischung …
Bester Grund für Sommer in der Schweiz: Garten-oder Balkonparty!
Was gibt es Schöneres als ein gemütlicher Garten oder Balkon, ein paar Freunde und ein Kühlschrank voller Somersby? Das gibt eine unvergessliche Sommerparty. Warum? Weil du dir hier die besten Tipps für Gartenpartys holen kannst und sie garantiert ein Erfolg wird.
So, jetzt gehts weiter mit mehr Gründen …
Ich will spektakuläre Natur!
Die gibt's nur beim Grand Canyon? Auf den Flüssen im Yukon? Oder bei den Fjorden Norwegens? Oder am Lago Chungara in den Anden? Das geht auch deutlich näher. Zum Beispiel hier:
- Creux du Van: Ein riesiges Amphitheater aus Stein. Tiefer als die Felswände fällt nur noch dein Kinn herunter.
- Das sogenannte «Fjord der Schweiz» gibt's am Fälensee im Alpstein. Und wer dann noch die Aussicht ins Rheintal geniessen will, kann via Saxeterlücke zum Hohen Kasten hinauf (und mit dem Bähnli wieder runter).
- Eine Hochebene wie in den Anden gibt's in der Greinaebene in der Nähe des Lukmanierpasses. Wir haben hier ein herbstliches Bild gewählt, damit's auch ein bisschen nach den Anden aussieht. Aber auch im Sommer ist's eine Traumwelt. Einfach mal «Wollgras Greina» googlen.
- Sieht aus wie auf dem Yukon irgendwo in der kanadischen Wildnis, ist aber die Rheinschlucht bei Ilanz:
- Diese 22 Wanderungen führen zu einem wunderbaren See (oder Seeli)Native Ad
- Die 10 schönsten Wanderungen direkt vor deiner (Stadt-) HaustüreNative Ad
- 7 Mehrtageswanderungen, die sich richtig lohnenNative Ad
- Du planst einen Ausflug mit der Familie? Das sind die schönsten Grillplätze der SchweizNative Ad
Ich will den Adrenalinkick!
Dann spring doch mal am Bungee-Seil 220 Meter von der Verzasca-Staumauer. Falls dir das zu viel Adrenalin ist. Hier drei angenehmere Optionen:
- Ganz ohne Anstrengung viel Adrenalin ausschütten: Dann nimm Platz in der Gelmerbahn und lass dich mit dem Rücken zum Fels und einer Steigung von maximal 106 Prozent auf der steilsten offenen Standseilbahn Europas hoch zum Gelmersee ziehen.
- Wandern ist langweilig? Dann wandere mal von Ausserberg das Baltschiedertal nach hinten und auf der anderen Seite wieder nach vorne bis Eggerberg. Die Walliser Suonen verschlagen dir an einigen Stellen den Atem. Die heikelste Passage ist mit einem Tunnel zu umgehen (und auf Seite Ausserberg gar fast die ganze Strecke – aber nimm eine Taschenlampe mit).
- Wer gerne über einen Grat kraxelt, aber nicht zu viele Höhenmeter machen will, kann dies versuchen: Mit der Bahn auf den Säntis, dann über den Lisengrat bis zur Rotsteinpasshütte. Dort kurz verpflegen und wieder zurück. Der Weg ist mit Stahlseilen gesichert, aber trittsicher muss man dafür sein. Ein Weg dauert rund eine Stunde.
Ich will in alte Kulturen eintauchen!
Salopp gesagt: Steig in den Zug, fahr in die Westschweiz und steig irgendwo aus. Weil gefühlt hat dort jedes Kaff seine eigene Burg.
Bisschen genauer sind diese (weniger bekannten) Schlösser für einen Besuch zu empfehlen: Champvent, Rue, La Sarraz oder Vufflens-le-Château.
Ah, und wenn du grad in der Romandie bist und noch nicht genug von alten Zeiten hast: Besuche Romainmôtier. Du glaubst, das ganze Dorf sei ein Museum und das ehemalige Benediktinerkloster wurde Mitte des 5. Jahrhunderts – als erstes Kloster auf Schweizer Boden – gegründet.
Ich will, dass meine Kinder beschäftigt sind!
Natürlich kannst du sie dafür in einem All-inclusive-Hotel in Ägypten eine Woche abgeben und dich an die Sonne legen. Aber wenn du nicht so der «Auf-faule-Haut-legen-Typ» bist, dann nimm sie hierhin mit:
- Mein persönlicher Favorit für Ferien mit Kindern (nicht, dass ich grosse Erfahrung hätte, aber in meiner Vorstellung könnte ich es als Kind hier endlos aushalten): Salvan bei Martigny. Im Angebot gibt's: einen Alpenzoo, ein Naturschwimmbad, die Gorges du Trièges, einen 114 Meter hohen Wasserfall mit lustigem Namen (Pissevache) in der Trientschlucht und die Dailley-Schlucht.
- Wandere durch die Val d'Uina im Unterengadin. Vielleicht motzen die Kids zu Beginn, aber spätestens im Felsenweg werden sie nur noch staunen.
- Oder sind die Kinder kleine Detektive und auf den Spuren Sherlock Holmes? Dann ab nach Meiringen und zu den Reichenbachfällen. Dort stürzte der Meisterdetektiv in den Tod und im Dorf dreht sich vieles um den Mann mit der Pfeife. Grad um die Ecke lockt danach die Gletscherschlucht Rosenlaui mit unterirdischen Wegen und tosendem Fluss.
Ich will Party!
Wenn ich den YB-Fans in meinem Umfeld glauben darf, dann feiert Bern in diesem Jahr durch. Egal wann und wo. Und sonst gibt's ja immer noch all die Festivals.
Und sowieso: Es ist ein WM-Jahr. Wer will also während dieser Zeit ernsthaft verreisen, statt jeden Abend mit Freunden zu grillieren, sich WM-Spiele anzuschauen und dann die Nacht durchzufeiern?
Party? Ich will einfach nur meine Ruhe!
Nichts leichter als das! Hier kommen einige wenig bekannte Dörfchen aus der Schweiz, die es zu besuchen lohnt. Weil's einfach nur schön ist und (meistens) ziemlich ruhig.
- Illgau im Muotathal
- Burg im Leimental
- Sonogno im Verzascatal
- Miglieglia im Malcantone
- Innerthal am Wägitalersee
- Guggisberg im Gantrisch Naturpark
- Flühli im Entlebuch
- Lüscherz am Bielersee
Wir wollen fliegen!
Es soll tatsächlich Leute geben, die 10-Stunden-Flüge mögen. Ich empfehle eher: Einen Rundflug vom Hasenstrick im Zürcher Oberland oder auf sonst einem kleinen Flugplatz in deiner Heimat. Einmal alles von oben sehen, das wirkliche Gefühl von «in der Luft sein» erleben und in der kleinen Büchse fast eine 1:1-Betreuung – da kann kein Business-Platz-Trip nach Singapur mithalten.
Oder noch besser: Nach Nidwalden fahren und eine der Kleinseilbahnen nutzen. Oder einmal in die Holzkiste der Selunbahn im Toggenburg wagen. Da hast du grad auch noch Abenteuer und Adrenalin mit dabei, weil aussehen tun die zum Beispiel so:
Ich will fremde Sprachen hören!
Ja gut, das ist in der Schweiz jetzt wirklich einfach. In der Romandie das Französisch aufbessern, im Ticino den Drink an der Sonne auf Italienisch bestellen oder sich in Graubünden freuen, wenn die Leute noch Romanisch untereinander sprechen.
Der Geheimtipp kommt aber von den Wallisern, bekanntlich für Üsserschwiizer auch nicht immer ganz einfach zu verstehen. Und wenn selbst die Walliser spasseshalber sagen: «Die verstehst du nicht», dann muss es sich um einen ganz kurligen Dialekt handeln. So der Fall im Lötschental.
Ich will in den Ferien keine Schweizer treffen
Auch das ist noch lange kein Grund, um in die Ferne zu fahren. Im Angebot hätten wir Tourismus-Hotspots wie Interlaken oder Luzern, der todsichere Tipp ist aber: das Jungfraujoch. Und als kleiner Bonus ist es dort vor allem auch noch eines: wunderschön.