Die Welt steht nach Einschätzung des deutschen Aussenministers Sigmar Gabriel zu Beginn des Jahres 2018 an einem gefährlichen Abgrund. «Berechenbarkeit und Verlässlichkeit sind derzeit anscheinend die knappsten Güter in der internationalen Politik», sagte Gabriel am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz.
Der Syrien-Konflikt bewege sich nach sechs blutigen Jahren als Bürger- und Stellvertreterkonflikt in eine Richtung, «die akute Kriegsgefahr selbst für unsere engen Partner» bedeute. Zudem könne der olympische Frieden die «brandgefährliche Eskalation rund um das nordkoreanische Atomrüsten» vorerst nur bremsen.
Hinzu kämen der zunehmende globale Führungsanspruch Chinas, die Machtsprüche Russlands sowie das Wiederaufkommen von Nationalismus und Protektionismus. (viw/sda/dpa)