Der 39-jährige Didi Taihuttu glaubt felsenfest an den Bitcoin-Boom. Dafür verkauft der Holländer sein ganzes Hab und Gut und gibt sein bisheriges Leben auf. Dass die Kryptowährung trotz einiger Schwächeanfälle gerade boomt, ist für die meisten nichts Neues.
Taihuttu ist überzeugt, dass im Kryptogeschäft goldene Zeiten anbrechen werden und sich mit dem Cybergeld viel Geld verdienen lässt.
Momentan wohnt er mit seiner Frau und seinen drei Töchtern auf einem Campingplatz und will nach seinem Haus auch noch sein Auto, seine Kleidung und andere Gegenstände zu Geld machen. Die ganzen Ersparnisse fliessen dann in Bitcoins und andere Kryptowährungen.
«Jeder Laie wird sagen, du bist verrückt», sagt Taihuttu zu Business Insider Niederlande. «Aber wir sind eine abenteuerlustige Familie. Wir nutzen diese Aktion, um minimalistisch zu leben. Wenn man nie etwas riskiert, ist das Leben zu langweilig.»
Stattdessen wage er das Experiment, denn der ehemalige Unternehmer ist sich sicher, dass die Kryptowährung die Finanzwelt revolutionieren wird. «Das Internet war eine Revolution für Informationen. Ich denke, dass Blockchain und Kryptowährungen eine Revolution im Bereich des Geldsystems sein werden», ergänzt Taihuttu.
Der Entschluss, sein Leben finanziell umzukrempeln, kam Taihuttu auf einer Weltreise. Als sein Vater mit 61 Jahren an Krebs verstorben war, entschlossen sich Didi und seine Familie im Sommer 2017 alles hinter sich zu lassen und neu anzufangen.
Für die Familie sei es eine harte Zeit gewesen und er habe alles satt gehabt und seine Firma verkauft, um mit seiner Familie eine Weltreise zu machen. Auf dieser kam er immer wieder mit Finanzgurus in Kontakt und diese steckten ihn mit dem Bitcoin-Fieber an. Noch heute tauscht er sich täglich mit diesen aus, analysiert den Markt und kauft Bitcoins.
Für sein Haus bekam er 85 Bitcoins, das entspricht ungefähr 400'000 Franken. Bis 2020 soll sich der bescheidene Lebensstil der Familie ausgezahlt und sich ihr Vermögen um das Drei- oder Vierfache gesteigert haben. Ein Plan B scheint Taihuttu jedoch nicht zu haben. «Dann werden wir ohne Geld dastehen. Aber ich glaube nicht, dass es das Schlimmste ist, was im Leben passieren kann».
(nfr)