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China will offenbar Vergeltung für E-Autozölle

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Strafzölle drohen Elektroautos zu verteuern.Bild: keystone

Biden erhöhte Zölle für E-Autos aus China auf 100 % – Peking bereitet den Gegenschlag vor

22.05.2024, 14:5122.05.2024, 14:51
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Im Streit um Strafzölle auf chinesische Elektroautos bereitet Peking offenbar einen Gegenschlag vor. Die chinesische EU-Handelskammer in Brüssel warnt vor höheren Zöllen auf Autos mit grossen Motoren.

Als Reaktion auf Strafzölle für chinesische E-Autos hat die chinesische Handelskammer in Brüssel vor möglichen Gegenmassnahmen Pekings gewarnt. Man sei von «Insidern» darüber informiert worden, dass China erwäge, Zölle in Höhe von 25 Prozent auf importierte Fahrzeuge mit grossen Motoren zu verhängen, hiess es am Dienstag in einer Mitteilung der Kammer auf Twitter.

Diese mögliche Massnahme habe «Auswirkungen auf europäische und US-amerikanische Automobilhersteller, insbesondere angesichts der jüngsten Entwicklungen», so die Kammer weiter. US-Präsident Joe Biden hatte vergangene Woche Sonderzölle von 100 Prozent gegen Elektroauto-Importe aus China verhängt. Die EU hatte schon im September 2023 eine Untersuchung wegen mutmasslicher Marktverzerrung durch Dumping-Preise chinesischer Anbieter angekündigt.

Entscheidung der EU steht noch aus

Die EU untersucht, inwiefern China den Markt für E-Autos verzerrt. Eine Entscheidung, ob die EU etwa Strafzölle erhebt, steht noch aus. Allerdings werden bereits jetzt auf in die EU importierte Autos Zölle erhoben.

Die Kammer verwies zudem auf ein Interview mit dem chinesischen Auto-Experten Liu Bin in der staatlichen chinesischen Zeitung «Global Times». Liu sprach darin von einer Anpassung der Zölle für importierte Fahrzeuge mit Motoren über 2,5 Liter. Dies könnte China auch dabei helfen, den Übergang zu umweltfreundlicheren Praktiken in der Automobilindustrie zu fördern und die Reduzierung der Emissionen zu beschleunigen, so Liu.

Elektroauto

Im Handelsstreit zwischen China und dem Westen hatte das Pekinger Handelsministerium erst am Sonntag eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen bestimmte Chemikalien aus der EU, den USA, Japan und Taiwan eingeleitet. Wie das Ministerium mitteilte, handelt es sich bei den betroffenen Chemikalien um «copolymerisiertes Paraformaldehyd», welches «Kupfer, Zink, Zinn, Blei und andere metallische Werkstoffe teilweise ersetzen» könne und unter anderem in Automobilteilen, elektrischen Geräten und Industriemaschinen verwendet wird.

(sda/awp/dpa)

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