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Skoda Epiq: Das Elektroauto für nur 25'000 Euro

Skoda Epiq: Das Bild zeigt eine seriennahe Version.
Skoda Epiq: Das Bild zeigt eine seriennahe Version. bild: skoda

Skoda enthüllt Elektroauto für 25'000 Euro

15.03.2024, 16:5915.03.2024, 17:57
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Die tschechische VW-Tochter Skoda will mit einem neuen vollelektrischen Kleinwagen im günstigen E-Auto-Einstiegssegment mitmischen. Das Epiq getaufte Fahrzeug werde rund 25'000 Euro kosten und seine Weltpremiere im nächsten Jahr feiern, wie der Autobauer aus Mlada Boleslav am Freitag ankündigte.

Der Kleinwagen soll eine Motorleistung von 100 bis 150 kW haben, Vehicle-To-Load (V2L) und Vehicle-To-Grid (V2G) fähig sein und er wird in Pamplona (Spanien) gebaut.

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Skoda
bild: skoda

Das Design werde völlig anders aussehen als beim ebenfalls für 25'000 Euro geplanten VW-Modell ID.2all, sagte Skoda-Chef Klaus Zellmer vor Journalisten in Prag. Das Fahrzeug in höher gelegter SUV-Optik werde 4,1 Meter lang sein und über einen bis zu 490 Liter fassenden Kofferraum verfügen. «Es ist geräumig, aber von aussen sehr kompakt», sagte der 56-Jährige.

Skoda
bild: skoda

Der auf der gleichen Elektro-Plattform basierende VW ID.2 wird hingegen als elektrische Alternative zum VW Polo als klassischer Kleinwagen gebaut. Das dritte Modell mit der gleichen Technologie aus dem VW-Konzern wird Cupra Raval.

VW ID.2, Skoda Epiq und Cupra Raval

VW, Skoda und Cupra nutzen die gleiche Elektro-Plattform (MEB Entry) für ihre elektrischen Kleinwagen.
VW, Skoda und Cupra nutzen die gleiche Elektro-Plattform (MEB Entry) für ihre elektrischen Kleinwagen.bild: @VLOelmann

VW hat diese Woche ein noch etwas kleineres E-Auto für 2027 angekündigt. Der VW ID.1 soll 20'000 Euro kosten. Der kleine Stromer könnte in Kooperation mit Renault gebaut werden, um Kosten zu sparen. Die Franzosen wollen ausserdem bereits in diesem Jahr den rund 25'000 Euro teuren Renault 5 als Elektroauto auf den Markt bringen.

Ein E-Auto für die Massen – das bietet der «ID. 2all» von VW

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Ein E-Auto für die Massen – das bietet der «ID. 2all» von VW
Bei den Elektroautos dominieren bislang die grossen und teuren Modelle. Doch nun hat VW einen bezahlbaren Kleinwagen vorgestellt, der bezüglich Leistung und Komfort überzeugen soll.
quelle: volkswagen ag
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Vor günstiger chinesischer Konkurrenz bei Batterieautos hat Skoda-Chef Zellmer keine Angst. «Wir sind bereit für den Wettbewerb», sagt der Automanager. Man biete ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und könne sich auf sein Händlernetz stützen. Es sei keine neue Situation, denn in der Vergangenheit hätten bereits japanische und koreanische Autobauer den europäischen Markt erreicht.

Vor wenigen Monaten entschied sich Volkswagen vorerst gegen den Bau einer neuen Batteriefabrik in Tschechien. Der mögliche Standort bei Pilsen (Plzen) soll nun weiter als Reserve-Flugplatz der tschechischen Armee dienen. Es wäre nach Salzgitter, Valencia und St. Thomas in Kanada die vierte sogenannte Gigafactory von VW gewesen.

Zellmer begründete die Entscheidung damit, dass der Transformationsprozess hin zur E-Mobilität in Europa langsamer verlaufe, als man noch vor ein oder zwei Jahren erwartet habe. Die Pläne seien aber nicht vom Tisch: «Wir werden diese Diskussion wiederaufnehmen, aber es wird nicht Pilsen sein, sondern wir werden nach einem anderen Grundstück suchen müssen.»

Elektroauto

Im vorigen Jahr lieferte Skoda nach eigenen Angaben weltweit 866'800 Fahrzeuge aus. Das war ein Anstieg um 18,5 Prozent im Vergleich zu 2022 - trotz des Rückzugs aus Russland wegen des Ukrainekriegs. Das operative Ergebnis stieg von 628 Millionen Euro im Jahr 2022 auf mehr als 1,7 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite lag demnach mit 6,7 Prozent mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr.

(oli/sda/awp/dpa)

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35 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Puki
15.03.2024 17:25registriert August 2019
Endlich geht was in diese Richtung und die Autos werden bezahlbarer. Jetzt bitte noch schauen, dass die Mieter bald auch flächendeckend die Möglichkeit erhalten, daheim zu laden.
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Darf man das fragen?
15.03.2024 18:23registriert August 2023
Mit Lenkrad kostet er dann in der Schweiz 50' und mi Blinker 60'. Soll er 400 km weit fahren können 70'
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ling79
15.03.2024 18:07registriert April 2023
Allrad zu diesem Preis wäre wünschenswert. Elektromotor kostet auch nicht alle Welt. Aber dass die Preise für AWD so hoch gehalten werden grenzt an Kartellmissbrauch.
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