In der Schweiz ist es zum Jahresende zu einem Boom beim Absatz von Elektroautos gekommen. Noch nie wurden im Verhältnis zum Gesamtmarkt so viele Elektroautos verkauft wie im Dezember 2023, wie der Branchenverband Swiss eMobility mitteilte.
Allein im Dezember kam es demnach zu 7185 Neuzulassungen bei den batterieelektrischen Steckerfahrzeugen. Per Anfang Jahr waren damit 163'511 Elektroautos auf den Schweizer Strassen zugelassen. Vor zehn Jahren waren es noch 2700.
Inzwischen hat rund jedes dritte Neufahrzeug einen Stecker. Mit dem Tesla Model Y war zum dritten Mal in Folge ein Elektroauto das meistverkaufte Fahrzeug des Jahres in der Schweiz. Der elektrische SUV von Tesla liess somit auch sämtliche Benzin- und Diesel-Autos hinter sich.
Ebenfalls zahlreich verkauften sich unter anderem die E-Autos Škoda Enyaq, Audi Q4 und VW ID.3. Der Model 3 von Tesla rutschte auf Rang neun ab.
Der Marktanteil batterieelektrischer Autos stieg im abgelaufenen Jahr von 17,3 auf 20,9 Prozent. Elektrische Plug-in-Hybride erreichten 9,2 Prozent Marktanteil. Insgesamt hatte somit rund jedes dritte Neufahrzeug einen Stecker.
Die Marktanteile der fossilen Verbrenner dagegen gingen bei Benzin von 37,8 auf 33,3 Prozent und bei Diesel von 11,7 auf 9,3 Prozent zurück.
Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz auch rund 4000 öffentliche Ladestationen zugebaut. Für Elektroautos stehen damit 16'865 öffentlich zugängliche Ladeinfrastrukturen zur Verfügung. Die Schweiz hat damit laut Experten weltweit eines der dichtesten Ladenetze.
Der Branchenverband befürchtet dennoch, dass die Schweiz den Anschluss bei der Elektromobilität verlieren könnte. Das Wachstum liege unter den Erwartungen.
Viele europäische Länder legten deutlich mehr zu als die Schweiz, insbesondere in Skandinavien und den Benelux-Staaten. Die Schweiz dürfte aus den Top-10-Ländern fallen. Mit der Einführung der Autoimportsteuer für Elektroautos schaffte die Schweiz per 1. Januar die einzige Markteintrittserleichterung ab.
(oli/sda)
Gab doch im den letzten 15 Jahren genug Reserven aus Gewinnen mit Referenz-Zinsatzsenkungen, die ohne Automatismus von 50% der Mieter nicht eingefordert wurden..Der Automatismus funktioniert bei Zinserhöhungen ja prächtig.