Der chinesische Autobauer Great Wall Motors (GWM) will seine Europazentrale in München schliessen. Betroffen von dem Schritt sind 100 Angestellte von GWM Europa. Das berichtete zuerst das «Manager Magazin» (Paywall) unter Berufung auf Insider. Demnach wurden Belegschaft und Geschäftspartner am Dienstag über den Schritt informiert. Auch das gesamte Topmanagement der Europazentrale wird entlassen. GWM hat den Bericht in einer Stellungnahme bestätigt.
Diese Bekanntmachung folgt auf die Ansage, dass das Ziel, eine Million jährliche Verkäufe im Ausland erreichen zu wollen, von 2025 auf 2030 verschoben wurde. «Der Grund für die Verschiebung seien die schwieriger werdenden globalen Marktbedingungen und drohende Strafzölle», schreibt das Portal Elektroauto News.
Dennoch soll die Schliessung der Zentrale nicht einen Rückzug aus Europa bedeuten. GWM wolle die bestehenden Märkte erhalten, aber das Geschäft künftig aus China steuern, schreibt das «Manager Magazin» weiter. Eine Expansion in neue europäische Märkte wie die Schweiz hingegen ist vorerst nicht mehr geplant.
Bislang bietet GWM seine E-Autos und Plug-in-Hybride in Deutschland, Grossbritannien, Irland, Schweden und Israel an. Ein Markenstart in Österreich und der Schweiz war in der Planung, werden nun aber wohl ausgesetzt.
Bisherige E-Autos von GWM wie der Ora 03 erhielten wegen diverser Mängel wie fehlerhafter Fahrassistenzsysteme teils schlechte Noten.
Die Partnerschaft mit dem Autohändler Emil-Frey-Gruppe soll laut «Manager Magazin» fortgeführt werden. Das Schweizer Unternehmen hatte bislang den Import und das Händlernetz organisiert. Doch das Verhältnis war zuletzt angespannt. Nun soll die Kommunikation direkt mit der Zentrale in China erfolgen. Inwiefern das die Unstimmigkeiten beheben kann, wird sich zeigen müssen.
Great Wall Motors wurde 1984 gegründet und hat seinen Hauptsitz im chinesischen Baoding, in der Provinz Hebei. 2003 ging das Unternehmen als erster privater Autohersteller in China an die Börse. An der Spitze steht Wei Jianjun, der in Europa als Jack Wey auftritt. Für Europa hatte das Unternehmen grosse Ambitionen. Bis 2023 sollten so bereits 300 Personen in München arbeiten. Doch davon war GWM bis heute weit entfernt. Mit gerade einmal 6'300 Neuzulassungen im vergangenen Jahr blieb der Konzern hinter seinen gesteckten Zielen zurück. Zum Vergleich: Marktführer VW verkaufte allein im April über 50'000 Autos in Deutschland.
GWM plant offenbar weiter eine eigene Fertigung in Europa, das werde aber zwei bis vier Jahre dauern, schreibt das Fachportal Elektroauto News.
Mit seinen hohen Erwartungen ist GWM nicht alleine. Auch andere chinesische Hersteller wollen den europäischen Markt für sich erobern, gerade bei E-Autos und Hybrid-Modellen setzen sie auf eine Vielzahl von Fahrzeugen und kompetitive Preise. Die chinesische Regierung subventioniert die Autobauer stark. Was bereits zu einer Untersuchung der EU-Kommission führte. Die EU wird demnächst entscheiden, ob sie die Zölle auf aus China importierte E-Autos erhöhen wird. Die USA haben die Strafzölle bereits auf 100 Prozent angehoben, um die eigenen US-Autobauer zu schützen.
Der Hersteller BYD hatte erst kürzlich mit seinem eigenen Frachtschiff «BYD Explorer No. 1» und 3'000 fabrikneuen E-Autos aus China an Bord in Bremerhaven anlegte. Die Sorgen vor den günstigen Autos waren zunächst gross, die Branche unruhig, denn das Unternehmen wollte die Flotte noch stark ausweiten. Doch die Nachfrage fällt schwächer aus als erwartet. Die ersten Autos haben deshalb Berichten von «Handelsblatt» und «Wall Street Journal» zufolge angefangen zu schimmeln.
Nach Zahlen des deutschen Kraftfahrtbundesamtes wurden im April in Deutschland 183 BYD-Modelle verkauft. GMW konnte 247 Autos verkaufen. Im Vergleich mit anderen asiatischen Marken sind das jedoch sehr kleine Zahlen. Hyundai verkaufte im selben Zeitraum 9'106 Autos und Toyota 7'504 Autos.
Zum Vergleich: Tesla kam im April auf 1637 Verkäufe, Skoda auf 15'487, BMW auf 21'626, Mercedes auf 22'557 und VW auf 50'739.
China will von der Produktion von kleinen und billigen Gütern aufsteigen.
Aktuell fädeln sie es so ein dass möglichst viele Rohstoffe (Seltene Erden, Metalle…) über China laufen. Ein neues Kartell unter chinesischer Führung soll entstehen (analog OPEC)
Die Opec wäre so gut wie in jedem Land verboten, Konzernen ist es verboten, sich zu einem Monopol zusammen zu schliessen.
China will eine Rohstoff OPEC installieren zu unser allen Nachteil.
Wer hät Welle hät gha
Niemand braucht chinesische Stromer mit chinesischer Überwachungssoftware um die dann noch zu trainieren
Markt ist gesättigt