Kein Verbrenner-Verbot: Das ist der Plan B, um E-Autos zu fördern
Die EU-Kommission will die europäische Autoindustrie beim Übergang zur E-Mobilität mit Förderungen der Batterieindustrie und Bürokratieabbau unterstützen. Neben den Änderungen beim Verbrenner-Aus sollen 1,8 Milliarden Euro Unterstützung eine komplett in Europa produzierte Batterie ermöglichen, wie die Europäische Kommission in Strassburg mitteilte.
Europäische Batteriehersteller sollen demnach mit zinslosen Darlehen unterstützt werden. Dadurch werde die Wettbewerbsfähigkeit der Branche verbessert, vorgelagerte Lieferketten gesichert und eine nachhaltige sowie widerstandsfähige Produktion in der EU gestärkt, heisst es in der Mitteilung.
Die EU will zudem grossmehrheitlich elektrische Firmenautos bis 2035: Konkret sollen bis dann in den Flotten grosser Unternehmen registrierte Fahrzeuge zu 95 Prozent emissionsfrei unterwegs sein.
Bürokratieabbau soll Industrie mehr als 700 Millionen Euro einsparen
Auch Vereinfachungen in der Verwaltung sollen der Autoindustrie zugutekommen. In den nächsten Jahren will die EU-Kommission dafür weniger Rechtsvorschriften veranlassen und die Tests für neue Personentransporter und Lastkraftwagen straffen.
Zudem sollen Fahrer von Transportern mit E-Antrieb bezüglich Ruhezeiten und anderen Vorschriften mit Fahrern von Verbrennungsmotoren gleichgestellt werden. Die Unternehmen würden durch die Vorschläge nach Angaben der EU-Kommission jährlich rund 706 Millionen Euro einsparen.
Die Kommission kündigt auch an, die Vorschriften für die Kennzeichnung von Fahrzeugen aktualisieren zu wollen. Dadurch sollen Kunden beim Kauf vollständige Informationen über die Emissionen eines Fahrzeugs erhalten.
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(sda/awp/dpa)
