Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Überraschend hat Google am Mittwoch eine erste Vorschau auf das neue Android-System veröffentlicht. Viele Beobachter hatten die Vorstellung des Nachfolgers von Android 6.0 Marshmallow erst an der Google-Entwicklerkonferenz I/O im Mai erwartet.
Beim «Android N Preview» handelt sich um eine erste Vorab-Version der zukünftigen System-Software für Smartphones und Tablets. Sie ist für Software-Entwickler gedacht, kann aber frei aus dem Internet heruntergeladen werden.
Kommentatoren vermuten, dass sich Google durch den Schritt mehr und besseres Feedback auf dem Weg zur endgültigen Version erhoffe.
Auch wenn es die hartgesottenen Android-Nutzer nicht gerne hören werden: Google hat sich bezüglich neuer Features ziemlich stark vom grössten Konkurrenten Apple inspirieren lassen.
Split-Screen und Picture-in-Picture wurden mit iOS 9 im vergangenen Herbst lanciert. Das schnelle Antworten (Quick Reply) auf eingeblendete Mitteilung gibt es seit iOS 8.
Einen augenschonenden (und automatischen) Nacht-Lese-Modus, den es erst seit kurzem für iOS-Geräte (mit iOS 9.3 Preview) gibt, hatte Google ursprünglich bereits für Android Marshmallow vorgesehen, die Funktion schaffte es aber nicht in die endgültige Version. Im Gegensatz zur Apple-Lösung ermöglicht nun der «Night Mode» von Android auch, die Benutzeroberfläche in Schwarz darzustellen.
Bleibt anzumerken, dass einzelne Hersteller von Android-Geräten die eine oder andere neue Funktion bereits auf eigene Faust eingeführt hatten. Nun halten sie aber im «puren» Android Einzug.
Weitere Verbesserungen, die mit Android N kommen, sind:
Das hängt von der Motivation ab. Für Software-Entwickler, die frühzeitig damit experimentieren wollen, ist die Preview-Version sicherlich interessant. Für den alltäglichen Gebrauch eignet sie sich hingegen nicht, denn das neue System weist noch einige Fehler auf. Google selber betont, dass «normale» Nutzer und Konsumenten die Preview nicht installieren sollten.
Vorläufig nur auf folgenden Nexus-Geräten von Google.
Um die erste Entwickler-Version von Android N auf einem eigenen Gerät zu installieren, braucht es ein gewisses technische Verständnis. Zuerst gilt es die entsprechende Image-Datei von der Android-Website herunterzuladen. Anschliessend muss die neue System-Software vom Computer via USB-Kabel auf das gewünschte Android-Gerät (siehe Liste oben) aufgespielt werden.
Der Vorgang, ein vorhandenes Betriebssystem durch eine anderen Version zu ersetzen, wird als «Flashen» bezeichnet. Dabei wird der Speicher des Gerätes zuerst gelöscht und anschliessend mit neuen Daten beschrieben. Obacht! Durch die Installation können Nutzerdaten verloren gehen ...
Zu einem späteren Zeitpunkt wird Google Android N in sein offizielles Beta-Programm aufnehmen. Dann kann die Vorschau-Version von allen Interessierten auch via WLAN-Verbindung installiert werden (als Over-the-Air-Update).
Der Zeitplan sieht laut Giga.de wie folgt aus:
Den bisherigen Android-Versionen haben die Google-Ingenieure immer den Namen einer Süssigkeit gegeben. Bislang gab es: Cupcake, Donut, Eclair, Froyo, Gingerbread, Honeycomb, Ice Cream Sandwich, Jelly Bean, KitKat, Lollipop und Marshmallow. Bleibt die Frage, wofür das «N» steht?
via 9to5Google