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Konzernchef Tim Cook verkündete am Mittwoch via Twitter, dass mit dem Juli ein Rekordmonat verzeichnet worden sei. Noch nie habe man so viel Geld an die Entwickler ausbezahlt.
July was a record-breaker for the @AppStore! Highest-ever monthly billings and money paid to developers.
— Tim Cook (@tim_cook) 3. August 2016
.@AppStore developers have now earned over $50 billion! Congratulations on your success and such inspired creativity.
— Tim Cook (@tim_cook) 3. August 2016
@tim_cook @AppStore pic.twitter.com/8XcmY908Vs
— not Jony Ive (@JonyIveParody) 3. August 2016
The hardest part about being an Android developer is knowing how much money you could have made had you just written an iOS app instead.
— not Jony Ive (@JonyIveParody) 3. August 2016
Zwar werden auf der von Google betriebenen Android-Plattform Google Play doppelt so viele Apps heruntergeladen wie in Apples App Store. Der Umsatz soll jedoch nur halb so hoch sein.
Was der Apple-Chef anlässlich des jüngsten App-Store-Rekordes nicht speziell betonen wollte, was aber das Top-Management und die Investoren umso mehr freuen dürfte:
Bekanntlich kassiert die Plattform-Betreiberin 30 Prozent des Umsatzes, der über den App Store gemacht wird.
Dass Apple bei den Apps ausgerechnet im Juli 2016 einen neuen Umsatz-Rekord verzeichnen konnte, dürfte nicht zuletzt auf Pokémon Go zurückzuführen sein. In der vergangenen Woche wurde die Marke von 100 Millionen Downloads erreicht.
Das neue Kultspiel schlägt alle Download-Rekorde für das iPhone und iPad und spült dank In-App-Verkäufen nicht nur der Entwicklerfirma richtig viel Geld in die Kasse.
Selbstverständlich kassiert Apple als Plattform-Betreiberin auch bei allen Pokémon-Go-Deals 30 Prozent.
Die Analysten der US-Investment-Firma Needham machten schon im Juli zu Beginn des Hypes eine eine krasse Prognose:
Das sind natürlich prächtige Aussichten für das reichste Unternehmen der Welt, das sich in den vergangenen Wochen mit weniger erfreulichen Prognosen beschäftigen musste. Kritiker und Analysten sehen Apple nach dem Rückgang der iPhone-Verkaufszahlen wieder mal im Niedergang.
Fest steht: Wenn die Einnahmen durch Hardware-Verkäufe zurückgehen, werden die so genannten «Services» – darunter eben der App Store – immer wichtiger.
Allerdings hat Apple diesbezüglich noch einige Hausaufgaben zu machen. iTunes und der dazugehörende App Store stehen seit Jahren unter Beschuss. Und zwar wegen...
Im App Store sind 2 Millionen Apps verfügbar. Doch nur ein relativ kleiner Prozentsatz davon ist gut aufzufinden. Laut einer aktuellen (und unabhängigen) Studie der international tätigen Marktforschungsfirma Adjust «versanden» 90 Prozent aller Anwendungen in den Tiefen des App Stores.
Gemäss der Klassifikation von Adjust ist eine App dann ein Zombie, wenn sie es nie in irgendwelche App-Rankings für mindestens zwei Tage geschafft hat. «Sprich, sie ist für die meisten Nutzer fast unsichtbar, weil sie auch bei der Suche im Store nicht dargestellt wird», hält das deutsche Apple-Fachmagazin Macwelt fest.
Das Problem der Zombie-Apps habe sich in den letzten zwei Jahren verschärft, konstatiert die aktuelle Adjust-Studie mit dem Titel «The Zombie Uprising» (das PDF-Dokument kann hier über die Adjust-Website kostenlos angefordert werden).
Tatsächlich werden die App-Ranglisten von bekannten Namen dominiert. Was Facebook und die anderen mächtigen App-Anbieter freut, macht sich bei kleinen Entwicklern schmerzlich im Portemonnaie bemerkbar: Anwendungen, die gar nicht wahrgenommen werden, bringen keinen Umsatz.
Aufgrund der hohen Zombie-Rate kommt «Macwelt» zum Fazit, dass die App-Entwickler selber gefordert seien:
Einen kleinen Trost gibt es aus Sicht der Entwickler und User: Apple hat das Problem erkannt und arbeitet an Lösungen. So soll die nächste Version des mobilen Betriebssystems, das für Herbst erwartete iOS 10, einige Verbesserungen bringen.
Eine kleine, aber gewichtige Änderung: Neu sollen keine Apps mehr in Listen wie den «Highlights» aufgeführt werden, falls sie bereits auf dem jeweiligen Gerät installiert sind.
Eine grössere Veränderung betrifft die Entwickler. Sie können neu im App Store für ihre Produkte werben. Ob die zu den Suchresultaten eingeblendeten Anzeigen eine spürbare Verbesserungen bringen, muss sich zeigen.
Zu begrüssen ist auf jeden Fall, wenn die Apple-Ingenieure die in den App Store integrierte Suchfunktion endlich aufmotzen. Wünschenswert wäre etwa eine erweiterte Suche, bei der sich die Ergebnisse nach verschiedenen Kriterien filtern lassen.